Die Flüchtlinge lernen Deutsch in kleinen Gruppen.  Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Flüchtlinge: Am kommenden Mittwoch Begegnungsabend

Von Christoph Ziechaus

Eschbronn . "Es verläuft sehr normal" mit den Flüchtlingen, die seit einiger Zeit in Eschbronn leben, stellte Bürgermeister Franz Moser im Gemeinderat zufrieden fest.

In Wohnungen in Mariazell leben in drei Familien sechs Erwachsene mit sechs Kindern, in Locherhof eine weitere Familie mit vier Kindern. Nach der Quote im Kreis müsste Eschbronn bis zu 35 Flüchtlinge unterbringen. Aber momentan seien alle zugewiesenen Flüchtlinge im Kreis dezentral in den Gemeinden in kleineren Gruppen untergebracht. Anerkannte Asylanten konnten in Wohnungen eingewiesen werden.

Probleme gebe es mit unbegleiteten Jugendlichen, die nach dem Jugendhilfegesetz in Einrichtungen untergebracht und betreut werden müssten.

Um eine Unterbringung von Flüchtlingen in Hallen oder Behelfsbauten zu vermeiden, suchten der Kreis und Gemeinden weiteren Wohnraum als Puffer, wenn der Zustrom an Asylsuchenden wieder zunehmen werde. Eschbronn habe noch Wohnraum in einem Haus zur Verfügung, aber die Gemeinde suche weitere Wohnungen.

Dank des vorbildlichen Einsatzes durch die Helfer im Netzwerk Flüchtlinge seien die Menschen im Ort gut aufgenommen und betreut. Um in die Lebenswelt einzuführen, helfe man bei Einkäufen, Arztbesuchen und gebe an zwei Nachmittagen Sprachunterricht; Kinder werden im Kindergarten oder in der Schule gefördert. Etwa 30 Personen seien um die Betreuung bemüht, ergänzte Christoph Meyer-Sander. Aufrufe zur Hilfe seien sehr erfolgreich, so dass man die Flüchtlinge mit dem Notwendigen gut ausstatten könne.

Am kommenden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr bietet das Netzwerk im Gemeindesaal St. Markus bei der Mühlbachhalle eine Gelegenheit zur Begegnung. Dazu sind Mariazeller und Locherhofer eingeladen, um bei Kaffee und Kuchen ihre neuen Mitbürger kennen zu lernen.