Brunnen: Eberbachgruppe muss bauliche Maßnahmen bis 2021 umsetzen / Wasserverbrauch steigt leicht an

Eschbronn/Dunningen (lh). Der Zweckverband Wasserversorgung "Eberbachgruppe" muss an seinen Quellschächten bis 2021 bauliche Verbesserungen umgesetzt haben. Die dadurch entstehenden Kosten werden sich auf den künftigen Wasserpreis auswirken.

Wie Eschbronns Bürgermeister Franz Moser, gleichzeitig stellvertretender Verbandsvorsitzender, in der Verbandsversammlung erinnerte, seien in den vergangenen zwölf Jahren eine Vielzahl von Sanierungs- und Neuerungsmaßnahmen an den vier Quellschächten der Eberbachgruppe und der Winterlochquelle vorgenommen worden. In einer Wasserschau Mitte Juli dieses Jahres habe das Gesundheitsamt Rottweil den Zustand der baulichen Anlagen beanstandet und fordere eine mittelfristige Sanierung bis zum Jahr 2021, so Moser.

Bei den Quellschächten handelt es sich um einfach hergestellte Brunnenfassungen aus aufgesetzten Stahlbetonringen ohne Einstiegsleitern. Die Rottweiler Behörde verlangt den Neubau des Zusteigebereichs, um nicht unmittelbar über dem Wasserspiegel einsteigen zu müssen. Durch den zusätzlichen Einbau von Schiebern in den Ablaufleitungen können künftig einzelne Quellen bei Bedarf vom Netz genommen werden. Da die Quellschächte mitten im Wald liegen und nur fußläufig zu erreichen sind, müssen für die Baumaßnahmen provisorische Fahrwege für Kleinbagger hergestellt werden. Für das in die Jahre gekommene Gebäude des Sammelbehälters der Winterlochquelle, bei der außerdem die Entwässerung des Rohrkellers nicht mehr richtig funktioniert, muss in einer detaillierten Planung ein Sanierungskonzept erstellt werden. Eine erste Kostenschätzung liegt allerdings noch nicht vor und soll durch ein Planungsbüro ermittelt werden.

Den Bericht über den Sanierungsbedarf nahmen die Verbandsmitglieder zur Kenntnis und beschlossen zugleich die Umsetzung bis 2021 sowie den Haushaltsplan für 2017. Darin wird von leicht steigendem Wasserverbrauch gegenüber den Vorjahren ausgegangen. Für Dunningen 171 000 Kubikmeter (Vorjahr 160 000) und für Eschbronn 81400 Kubikmetern (Vorjahr 78 400). Das Volumen des Vermögenshaushalts liegt bei 309 800 Euro und ist damit um 18 300 Euro niedriger als der laufende Haushalt. Dadurch sinkt die festgesetzte Betriebskostenumlage um 15 300 Euro auf 224 700 Euro. Darin enthalten sind Aufwendungen in Höhe von 143 700 Euro sowie Abschreibungen von 81 000 Euro, die dem Vermögenshaushalt (Volumen 82 000 Euro) als Einnahmen zugeführt werden. Eine Kreditermächtigung ist nicht erforderlich, der Höchstbetrag der Kassenkredite wird auf 50 000 Euro festgesetzt. Durch Tilgung von knapp 62 000 Euro reduziert sich der Schuldenstand Ende 2017 auf 463 500 Euro. Der Stand der Rücklagen beträgt dann 25 500 Euro.