Frank Erath (von links), Erwin Ebert, Jochen Auber und Annette Schmidt bilden den Vorstand des Vereins der "Bürger für Eschbronn". Foto: Fleig Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürger für Eschbronn: Aufbruchstimmung herrscht 

Von Svenja Fleig

Eschbronn. Viel Lob von allen Seiten ernteten die "Bürger für Eschbronn" in ihrer ersten Hauptversammlung. Bereits innerhalb des ersten Jahres hat der junge Verein vieles auf den Weg gebracht, um die Lebensqualität in der Gemeinde zu verbessern. Unter anderem durch das Pilotprojekt "Dorfladen" (wir berichteten mehrfach) sei es gelungen, sich schnell zu etablieren. Mit 86 Mitglieder, engagieren sich vier Prozent der Eschbronner Gesamtbevölkerung in dem Verein, wie der Vorsitzende Jochen Auber feststellte.

Darüber hinaus habe man sehr viel Unterstützung und "tatkräftigen Einsatz" von der Bevölkerung erfahren. Ziel sei es, so Auber, dieser einen Mehrwert zurückzugeben: "Wir wollen Wohlfahrt und Miteinander im Ort beleben", versprach Auber.

Dazu haben die "Bürger für Eschbronn" einige Projekte auf den Weg gebracht und zum Teil bereits umgesetzt, worüber Schriftführerin Annette Schmidt berichtete. Mit Seniorenveranstaltunge und einem Beitrag zum Kinderferienprogramm habe man das Gemeindeleben bereichert, sagte Schmidt.

Bürgermeister Franz Moser lobte die unkomplizierte und schnelle Bereitstellung eines offenen Bücherschranks, der seit Oktober zum Schmökern einlädt. Auch die Verschönerung und Pflege des Ortsbildes hat sich der Verein zum Ziel gesetzt. Einen Beitrag dazu habe die flächendeckende Sanierung der Ruhebänke geleistet, wie der stellvertretende Vorsitzende Erwin Ebert berichtete. Im kommenden Jahr sei die Wiederbelebung des Grillplatzes im Bereich des Mariazeller Steinbruchs angedacht.

Darüber hinaus "kämpfe" man um die Infrastruktur in beiden Ortsteilen, so Auber. Neben dem Prestigeprojekt "Dorfladen", das Moser als "Symbol des Aufbruchs" würdigte, habe man allerdings mit der Schließung der Locherhofer Bankfiliale auch Rückschläge einstecken müssen. Vor diesem Hintergrund betonte Auber die Wichtigkeit des bürgerschaftlichen Engagements: "In so kleinen Orten passieren Dinge, da müssen wir zusammenstehen." Auch die Kooperation zwischen und mit den anderen Vereinen sei von großer Bedeutung, so Auber.

Nachdem Kassierer Frank Erath die Bilanz trotz der hohen Gründungskosten mit einem guten Plus abschließen konnte, erteilte die Versammlung dem Vorstand einstimmig die Entlastung. Obwohl es bei seiner Tätigkeit im Ausschuss einem Eigenlob gleichkomme, sei der Verein für ihn ein "Phänomen", so Moser.

Nachdem Erwin Ebert einstimmig als stellvertretender Vorsitzender bestätigt worden war, beschloss die Versammlung einstimmig geringfügige Änderungen an der Vereinssatzung. "Wenn es so läuft, dann macht es Spaß im Ort zu leben", bilanzierte Auber das erste Vereinsjahr.

Weitere Informationen: Aktuelles unter www.buefe.de.