"Natur Pur" erleben / Schüler der Grundschule Eschbronn                            arbeiten an ökologisch wertvollen Projekten

Eschbronn. Spielerisch die Natur zu erkunden, das steht im Mittelpunkt des Betreuungsangebots, das aus einer Kooperation der örtlichen Grundschule mit dem Obst- und Gartenbauverein Eschbronn hervorging. Das Projekt ist Teil des Schülerbegleitprogramms der Landesregierung und wird von ihr gefördert.

Jeden Donnerstag treffen sich die Erst- bis Viertklässler der Grundschule abwechselnd in den beiden Teilorten der Gemeinde Eschbronn. Unter der fachkundigen Leitung von Sandra Delfo-Lägerer, Christoph Meyer und Monika Skaric erleben die Kinder dabei die Natur in all ihren Facetten.

Ganz nach dem Motto "Natur Pur" trotzen die Teilnehmer Wind und Wetter und sind viel im Freien unterwegs. Ein fester Bestandteil des Programms sind Bau- und Bastelarbeiten.

Nachdem die Kinder bereits ein Insektenhotel, Nistkästen und Futterhäuschen gebaut haben, kommt auch das Basteln von Booten aus Naturmaterialien bei den Kindern sehr gut an. Dabei entstehen ausgeklügelte Konstruktionen. Die fertigen Boote werden anschließend einem Belastungstest unterzogen. Am nahegelegenen Bach manövrieren die Kinder die Boote durch "Wildwasser und Wasserfälle". "Wir haben gesehen, dass in der Gemeinde Bedarf an einem solchen Angebot vorhanden war", berichtet Christoph Meyer von der Entstehung der Gruppe. Die überdurchschnittlich hohe Nachfrage gibt ihm Recht.

Aktuell sind über 50 Kinder im Programm angemeldet, in den Gruppen liegt die Teilnahmerate bei durchschnittlich 20 bis 30 Kindern.

Neben dem Anlegen eines Nutzgartens haben die Schüler Bachwanderungen und Geländespiele unternommen und sich im winterlichen Wald auf Tierspurensuche gemacht. Oft werden sie dabei von Meyers Eseln und seinem Hund begleitet.

Einen Höhepunkt des diesjährigen Programms sei sicher die Aushebung eines Biotops gewesen, erläutert Sandra Delfo-Lägerer. Auch in den Augen der Kinder war das der absolute Favorit.

Während des Gesprächs veranstalten die Kinder im Hintergrund eine Regatta und feuern ihre Boote an. Nur widerwillig fischen sie schließlich ihre Boote aus dem Bach und machen sich auf den Heimweg. Dass das eine oder andere Boot die Fahrt im Wildwasser nicht überstanden hat, scheint dabei schon wieder vergessen.