Übung: Feuerwehrleute löschen vermeintlichen Brand in Lagerhalle für Kunststoffgranulat / Technische Ausstattung entscheidend
Um 16 Uhr ertönten die Sirenen in Mariazell und Locherhof: Übung für die Feuerwehr. Simuliert wurde ein Brand in der Lagerhalle der Firma KTW Weisser. Das dort gelagerte Kunststoffgranulat war in Brand geraten.
Eschbronn. Laut Übungsszenario war bekannt, dass sich Personen im Lager aufhalten. Die Firma befindet sich im Gewerbegebiet Geigenrain. Schnell waren die Einsatzleiter mit dem Mannschaftstransportwagen vor Ort, um die Lage zu begutachten. Aus der Lagerhalle stieg schon Rauch.
Die nachgerückten Einsatzfahrzeuge TSF, wasserführend, sowie der LF8-Unimog brachten Feuerwehr und Ausrüstung zum Einsatzort.
Schnell rückten laut Mitteilung die Atemschutztruppen zur Menschenrettung aus, die wichtigste Aufgabe der Feuerwehrleute. Bereits beim Öffnen der Lagertür kam ihnen der Rauch entgegen, der über eine Nebel-Anlage produziert sehr echt aussah. Schnell wurden die Verletzten, die Mitglieder der Jugendfeuerwehr darstellten, nach draußen zur Erstversorgung gebracht. Während dieser Zeit baute die Feuerwehr die Wasserversorgung vom nahegelegenen großen Überflurhydranten auf, blies mit dem Ventilator die Halle rauchfrei und löschte den Brand von außen und innen.
Bürger verfolgen die Übung
Die Bürger von Eschbronn verfolgten die Übung und machten sich dabei ein Bild von der Schlagkraft der freiwilligen Feuerwehr. Bewährt hat sich dabei, dass die Abläufe über Lautsprecher erläutert werden. So wissen die Zuschauer, was gerade geschieht. Dies wird seit 2010 so praktiziert und fand wieder viel Anklang bei den zahlreichen Zuschauern, heißt es weiter.
Erneut zeigte sich, dass nur mit guter technischer Ausstattung sowie geübten und ausreichend Feuerwehrleuten solch ein Einsatz in einer Lagerhalle mit Kunststoffen bewältig werden kann. Und dies, während relativ wenig Gefahr für die Helfer besteht.