Die Rinder sind zur Zeit auf der Weide – im Hintergund ist der abgebrannte Stall zu sehen. Foto: Danner

Gerücht bestätigt sich zwei Wochen nach Feuer in Epfendorf. Freude über Welle der Solidarität.

Epfendorf - Der Brandgeruch hängt immer noch in der Luft. Zwei Wochen ist es her, dass ein Ökonomiegebäude des Biolandhofs Sauter in Epfendorf ein Raub der Flammen wurde – und mit ihm fünf Schweine. Die Rinder konnten gerettet werden. Johannes Sauter und seine Frau waren zum Zeitpunkt des Brandes noch im Urlaub. Seine Söhne hätten die Situation aber sehr umsichtig gemeistert, sagt er.

Mittlerweile wurden auch die Verantwortlichen für das Feuer ermittelt. Staatsanwalt Frank Grundke teilt auf Anfrage unserer Zeitung mit, "eine Strafverfolgung der ermittelten Personen kommt aus rechtlichen Gründen nicht im Betracht."

Damit bestätigt sich das Gerücht, das im Dorf die Runde macht: Es waren wohl zündelnde Kinder, die den Brand aus Versehen gelegt hatten. Diese Information hat auch Hofbesitzer Johannes Sauter bekommen. Doch so schlimm der Verlust des Stalls und der Schweine auch für ihn ist, freut er sich doch sehr über die Welle der Solidarität, die über ihn und seine Familie hereingeschwappt ist.

Die älteren Rinder konnte Sauter in seinem Kooperationsbetrieb unterbringen. Die Jungtiere sind derzeit auf der Weide. Für den anstehenden Winter haben ihm Kollegen schon Unterstellmöglichkeiten angeboten.

Die katholische Kirchengemeinde hat derweil eine Spendenaktion ins Leben gerufen."Es freut uns sehr, dass man so an uns denkt. Das stärkt einen."

Sein Ziel ist auf jeden Fall der Wiederaufbau des Ökonomiegebäudes. Er braucht den Stall schließlich zum Broterwerb. "Das ist ja meine Profession", betont der Landwirt.

Mehrere hunderttausend Euro Sachschaden

Der Sachschaden liege bei mehreren Hunderttausend Euro. Den genauen Betrag werde ein Gutachter ermitteln. Dann müsse er abwarten, bis die Versicherung grünes Licht für einen Neubau gibt. Das werde sich sicherlich noch eine ganze Weile hinziehen.

Unser Video zeigt den Brand Ende September: