Sabine Wagner und Peter Boch Foto: Reinauer Foto: Schwarzwälder-Bote

FlüchtlingeEhrenamtliche Hilfe in Epfendorf läuft gut an

Epfendorf (rei). 42 Flüchtlinge leben zurzeit in Epfendorf. Es ist angedacht, dass 120 weitere Asylsuchende in die Gemeinde kommen sollen. Darauf bereitet sich der Ort nun vor. In der Flüchtlingsrunde, die am Montag im Rathaus stattfand, lag der Schwerpunkt auf der Wohnungsnot.

"Es gibt auch einheimische Familien, die nach einer Wohnung suchen, nicht nur Flüchtlinge", sagte Sabine Wagner vom Bürgerbüro. Und die hätten es ja schon schwer. "Wir suchen händeringend nach Wohnraum", bekräftigte Bürgermeister Peter Boch.

Ein weiterer Punkt war die Kleiderkammer. Diese sollte nicht nur den Flüchtlingen zur Verfügung stehen, sondern auch bedürftigen Familien oder alleinstehenden Müttern. In Epfendorf habe sich schon viel getan, was die ehrenamtliche Hilfe betrifft, so Boch. Nun ginge es darum, die Feinheiten auszuarbeiten, wie verbilligte Busfahrkarten für die Flüchtlinge zu organisieren. Auch Weihnachten werde schon geplant. Viele der Asylbewerber sind Moslems, sollen aber in die Feierlichkeiten mit einbezogen werden. "So lernen sie unsere Kultur kennen", sagte Boch.

Die evangelische Kirchengemeinde organisiert das "Café Komm", ein Treffpunkt für Flüchtlinge und Epfendorfer, um sich kennenzulernen.

Auch der Deutschunterricht laufe bereits sehr gut. Zweimal die Woche geben Ehrenamtliche den Flüchtlingen Sprachunterricht, einmal in der Woche kommt eine Lehrerin. "Ich bin sehr froh über das ehrenamtliche Engagement", sagte Boch abschließend.