Forstamt informiert Epfendorfer Gemeinderat über Betriebsplanung 2013

Von Bernd Lamberth Epfendorf. In der Sitzung des Epfendorfer Gemeinderats begrüßte Bürgermeister Peter Boch am Dienstag zum Punkt "Forstbetriebsplanung 2013" Norbert Utzler vom Forstamt sowie Revierleiter Ernst Haag.

Fazit: Zusammengefasst ergebe sich für 2012 wie bereits 2011 ein gutes Gesamtergebnis. Der milde Winter sorgte für eine sehr kurze winterliche Arbeitsunterbrechung und einen kontinuierlichen Einschlagsfortschritt. Dennoch brachte ein Gewittersturm dem Gemeindewald Epfendorf erhebliche Sturmmengen.

Auf dem Rundholzmarkt sei das gesamte Jahr eine gute Nachfrage gegeben. Die Rundholzpreise lagen rund zwei Euro unter dem hohen Marktpreis von Ende 2011. Der Leitpreis lag damit bei circa 96 Euro je Festmeter.

Nachfrage entwickelt sich weiter positiv

Gegen Jahresmitte hätten sich die Rahmenbedingungen bei den Kunden verschärft. Es gab Verluste in vielen Betrieben und eine zunehmende Diskrepanz zwischen Rundholzpreis und den Verkaufspreisen des Schnittholzes. Auch fehlte es an ausreichender Liquidität für den Rundholzeinkauf.

Der gesamte Holzeinschlag für das Forstwirtschaftjahr 2012 für den Gemeindewald Epfendorf belief sich auf 4260 Festmeter. Neben außerplanmäßigen Hieben, so Utzler, fielen auch zunehmend Kulturkosten und Kultursicherungsmaßnahmen weg.

Das Betriebsergebnis für 2012 zeichne sich durch ein hohes Preisniveau und eine rege Nachfrage nach Rundholz aus sowie durch eine positive Waldschutzsituation.

Für den forstlichen Betriebsplan 2013 gelte, dass man nach wie vor von einer positiven Nachfrageentwicklung sprechen kann, allerdings erschwerten die anhaltende Eurokrise und das hohe Ölpreisniveau eine sichere Prognose. Soweit nicht konjunkturelle Eintrübungen oder etwa Sturmschäden für Abwärtsbewegungen sorgen, sei auch 2013 mit einer guten Entwicklung zu rechnen. Die Nachfrage nach Rundholz werde anhalten.

Die gesamte Einschlagmenge soll bei voraussichtlich 4000 Festmeter liegen bei einem Durchschnittserlös von knapp 68 Euro je Festmeter. Die Aufwendungen für die Forstkulturen würden sich auf 31 550 Euro belaufen.

Bei der Wildschadensverhütung rechne man mit 7500 Euro, bei der Borkenkäferbekämpfung mit 2250 Euro und bei der Jungbestandspflege mit 14 400 Euro Kosten, hieß es in der Sitzung. Die Wegeunterhaltung würde mit 11 000 Euro zu Buche schlagen. Zusammengefasst würde sich ein Überschuss beim Gesamtergebnis von knapp 44 000 Euro ergeben.