Beim Narrensprung in Epfendorf war viel los. Foto: Sikeler

Hexenzauber: Narren treten in drei mehr oder weniger olympischen Disziplinen an. Verbrennung bei der Annakapelle.

Epfendorf - Die Epfendorfer Narrenzunft kann vieles, auch Olympia. Deshalb maßen sich die Hexen am Dienstagnachmittag beim Hexenzauber in drei mehr oder weniger olympischen Disziplinen.

Vor dem Hexenzauber zogen die Hexen noch einmal durch Epfendorf. Es war eine lange und anstrengende Fasnetssaison. Von Müdigkeit war bei den Epfendorfern trotzdem nichts zu erkennen.

Zahlreiche Schaulustige standen am Straßenrand und wollten mit den Hexen feiern. Die ließen sich nicht zweimal bitten. Die kleinen Kinder bedachten sie mit Süßigkeiten. Mit den großen Kindern wagten sie ein Tänzchen oder wirbelten sie auf ihren Schultern herum. Angeführt wurde der lustige Zug von einer Kuh mit Bollenhut. Dahinter tröteten die Notenquäler, was die Lungen hergaben.

Runzlige Damen stehen vor Problemen

"Der Hexenzauber steht ganz im Zeichen von Olympia", erklärte Zunftpräsident Werner Schinacher. Tatsächlich hatten die Disziplinen sogar entfernte Ähnlichkeit mit denen, die man von Olympia kennt. Zunächst mussten die Hexen einen Puck, der aber aus dem Sanitärhandel stammte, durch einen Parcours befördern. "Buckelpiste" hieß die nächste Disziplin. Vier Hexen standen gemeinsam auf zwei Paar Ski.

Das stellte die runzligen Damen vor erhebliche Koordinationsprobleme. Vor allem, als sie mit den Ski auch noch eine Wippe überqueren sollten. Beim "Bobfahren" benutzten die Hexen einen "Hopsball". Mit dem mussten sie so schnell wie möglich einen Berg hinaufhüpfen.

Einen würdevollen Abschied bereiteten die Narren der Fasnet am Abend. Diese verbrannten sie an der Annakapelle.