Im kommenden Jahr sollen im Epfendorfer Wald 3 800 Festmeter geschlagen werden. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Norbert Utzler stellt den Forstbetriebsplan für 2015 im Gemeinderat vor

Von Hans-Dieter Wagner

Epfendorf. Von einem bisher unspektakulären Jahr mit einem ungewöhnlichen Witterungsverlauf sprach Forstdirektor Norbert Utzler bei der Vorstellung des Forstbetriebsplans für 2015 vor den Epfendorfer Gemeinderäten.

Der Frühling sei warm und trocken gewesen, der Sommer durchwachsen. Deshalb habe man keine größere Käferkamalität gehabt, will heißen, der Borkenkäfer ging im Epfendorfer Wald zurück. Auch habe man befriedigende konjunkturelle Rahmenbedingen sowie geringe marktbeeinflussende Störungen gehabt, führte Utzler weiter aus. Das laufende Jahr werde man planmäßig abschließen.

Nach diesem Rückblick stellte Utzler den Plan für 2015 vor, bei dem er mit einem Überschuss von 48 553 Euro rechnet. Insgesamt wird man im Epfendorfer Wald 3 800 Festmeter Holz schlagen, wobei mit 2 300 Festmeter die Fichte/Tanne-Stammholz normal den größten Raum einnehmen wird. Zum Erlös kommen aus Pacht, Funkmast und Wildkostenrückersatz weitere 8 427 Euro hinzu, so dass im Jahr 2015 insgesamt 239 967 Euro eingenommen werden.

Dem stehen Ausgaben in Höhe von 191 414 Euro entgegen die durch die Holzernte (91 460 Euro), Kulturen (19 170 Euro), Forstschutz (9 764 Euro), die Wegunterhaltung (11 000 Euro) und Verwaltungskosten in Höhe von 28 000 Euro entstehen.

Auch das Eschentrieb-Sterben war Thema der Ausführungen von Utzler. Man habe 2014 ein hohes Schadenspotenzial gehabt, sagte der Forstmann. Heimische Eschen würden durch den Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus derzeit massiv in ihrer Verbreitung und Entwicklung beeinträchtigt und man müsse sich möglicherweise von der Esche in unseren Regionen verabschieden. Hier würden in Zukunft viele Verkehrssicherungshiebe auf die Verantwortlichen zukommen.

Der Gemeinderat stimmte der von Utzler und Ernst Haag vorgestellten Forstbetriebsplanung einstimmig zu.