Bürgermeister Peter Boch bei Walter Küsel (links) und mit Peter Gehring und Diana Schön. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Epfendorfs Bürgermeister auf Besichtigungstour bei "Quad- und Kfz-Technik Gehring" und "CNC-Profilschleif- und Erodiertechnik"

Von Hans-Dieter Wagner

Epfendorf. Vor einem Jahr haben Peter und Claudia Gehring die neuen Geschäftsräume im Epfendorfer Gewerbegebiet "Sandbühl" bezogen und diesen Schritt nicht bereut. Beim Besuch von Bürgermeister Peter Boch bei "Quad- und Kfz-Technik Gehring" zeigte sich Kraftfahrzeugmeister Gehring zufrieden mit dem neuen Standort. Die beengten Verhältnisse der Werkstatt in der Bösinger Straße seien vergessen, sagt Gehring. Sowohl der Kundenstamm, als auch das Einzugsgebiet hätten sich vergrößert. Man könne einen umfangreicheren Service anbieten, zudem habe man ausreichend Platz, um Fahrzeuge auf dem videoüberwachten Platz vor der Werkstatt abzustellen. Seit 2008 ist Gehring im Kfz-Gewerbe tätig. Mit dem Neubau haben sich seine Frau und er einen Traum erfüllt. Zwischenzeitlich beschäftigt Gehring drei Gesellen und einen Azubi, alles rund ums Büro erledigen seine Frau Claudia und eine Angestellte.

Seit 20 Jahren stellt Walter Küsel als Inhaber der Firma "CNC-Profilschleif- und Erodiertechnik" Werkzeuge für Drehereien und die Drehindustrie in Baden-Württemberg und Thüringen her. Walter Küsel und seine Frau Marianne haben den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut, wie sie gegenüber Peter Boch erklären.

Walter Küsel und eine Teilzeitkraft fertigen sowohl Einzelteile, als auch Kleinserien. Boch war bei seinem Besuch im Firmengebäude in der Bösinger Straße sichtlich überrascht von den hoch modernen Maschinen, vor allem aber auch von der hohen Präzision mit der hier produziert wird. Auch die optische Profilschleifmaschine, mit der Walter Küsel vor 20 Jahren begann, beeindruckte den Bürgermeister. Küsel erklärte dem Gemeindeoberhaupt, wie der Fortschritt die Arbeit einfacher und noch präziser gemacht habe. Trotzdem werden die Teile immer noch nachgemessen. Schieblehre und Mikrometer sind auch aus dieser Werkstatt trotz hoch modernen Geräten nicht wegzudenken.

Aber nicht nur die Fertigungshalle interessiert Boch. Er weiß, dass das Gebäude früher eine Mühle war, und so stieg man in den Keller, wo noch die Überbleibsel aus früherer Zeit zu sehen sind. Aus einer Zeit, als der Vater von Marianne Küsel, der Mühlenbaumeister Otto Widmann, noch mit Wasserkraft und einem Transmissionsriemenantrieb die Mühlräder in Bewegung brachte.