Vergelt’s-Gott-Fest: In St. Remigius ist die Welt in Ordnung

Epfendorf. Das war eine feine Idee, die die Frauen vom Epfendorfer Kirchengemeinderat bei ihrer Klausurtagung hatten. Haben sie sich doch überlegt, einmal Danke zu sagen an all die, die über das ganze Jahr einen ehrenamtlichen Dienst in der Kirche leisten. Und so luden sie ein, das "Vergelt’s-Gott-Fest" zu feiern.

Pfarrer Albrecht Zepf erläuterte am Tag der heiligen Elisabeth, wie gut ihr und den Menschen das Helfen stehe. Das Lied "Wenn das Brot, das wir teilen als Rose blüht" wurde von Michael Gundel an der Gitarre begleitet. Die Kirchengemeinderätinnen legten 24 Laib Brot auf den Altar. In jedes steckten sie eine Rose, um den Liedtitel sichtbar werden zu lassen.

Im Anschluss begaben sich alle Gäste ins festlich geschmückte Remi. Die stellvertretende Vorsitzende Simone Knöpfle-Klausmann führte gekonnt und unterhaltsam durch das kleine, feine Programm. Als "Gemeinschaft aller Generationen" bezeichnete sie die Kirche – und beim Blick in den Saal wurde deutlich, dass von Jung bis Alt tatsächlich jedes Alter vertreten war. Knöpfle-Klausmann bedankte sich bei den Anwesenden für ihren Dienst und bat darum, auch im nächsten Jahr dabei zu bleiben.

Der Kirchenchor sang das Stück "Frieden hinterlasse ich euch" und vervollständigte damit den feierlichen Rahmen. Bevor sich Simone Knöpfle-Klausmann bei Pfarrer Zepf, der die Seelsorgeeinheit zum Ende des Jahres verlässt, bedankte, ließen sich alle das leckere Essen schmecken. Einige Kirchenfeste, so Knöpfle-Klausmann, tragen in Epfendorf eindeutig die Handschrift von Pfarrer Zepf. Dadurch werden alle Mitchristen sicher oft an ihn und sein Wirken in Epfendorf denken. Mit den besten Wünschen für seine Zukunft überreichte sie eine schön gestaltete Kerze, damit ihm immer ein Licht leuchten möge.

Alle Gäste hatten die Möglichkeit, an einem Quiz teilzunehmen: "Wie viele Menschen arbeiten ehrenamtlich für die Remigiuskirche?" Diese Zahl galt es zu schätzen. Spätestens beim nächsten Programmpunkt wurde klar, dass es viele sein müssten. Moni Fischer und Hanni Bentele hatten auf alle Gruppen einen Vierzeiler gereimt. Während ihres Vortrags erhoben sich die angesprochenen Mitglieder von ihren Plätzen; so konnte jeder im Saal sehen, wer welchen Dienst tut. Von A wie Adventsweg bis W wie Weihnachtskinderkirche wurden 29 Gruppen aufgerufen. Als Spitzenreiter tun in der Seelsorgeeinheit 142 Männer und Frauen in 29 Gruppen Dienst in der katholischen Kirchengemeinde.

Alexander Keller und Ingrid Holzer hatten richtig geschätzt und durften sich über eine Kerze freuen.

Als kleine Aufmerksamkeit und zur Freude aller überreichten die Kirchengemeinderätinnen jedem Gast ein kleines Präsent mit der Aufschrift "Ich gehöre zu Gottes Bodenpersonal". Doch damit nicht genug. Die Brote, die in der Kirche mit Rosen geschmückt worden waren, wurden noch an die Teilnehmer verteilt. Alle Geburtstagskinder eines jeden Monats durften sich aufrichten; wer als erster oder am Ende Geburtstag hatte, durfte einen Laib samt Rose mitnehmen.