Metzgerei Klausmann in Epfendorf schließt / Wie es weitergeht, ist noch nicht geklärt
Von Karin Zeger
Epfendorf/Oberndorf-Bochingen. Heute hat die Metzgerei Klausmann in Epfendorf zum letzten Mal geöffnet. Nach 44 Jahren schließt das Familienunternehmen seine Pforten. Ein weiterer Schlag für die Nahversorgung im Ort.
Kein Lebensmittelladen mehr, kein Metzger – die Infrastruktur in Epfendorf hat in den vergangenen Monaten gelitten. "Ich kann momentan nicht sagen, wie es weitergeht", sagt Bürgermeister Peter Boch auf Anfrage.
Vielleicht ein mobiler Verkaufswagen
Eine Metzgerei aus Dunningen habe Interesse, ab dem 1. Oktober einen mobilen Verkaufswagen in der Ortsmitte aufzustellen.
Ob der Lebensmittelladen wieder eröffne, könne er nicht sagen. Wie viele andere Epfendorfer, habe auch er schon davon gehört, dass das ehemalige Kaufhaus Rees wieder eröffnet werden soll. "Aber Konkretes weiß ich bislang nicht."
Die Metzgerei Klausmann hatte insgesamt 14 Mitarbeiter beschäftigt.
In einer Zeitungs-Anzeige erklärte Stefan Klausmann vor einigen Wochen, dass "aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre dieser Schritt unvermeidbar" sei.
"Ein Blick in unsere Region zeigt, dass Metzgereien in unserer Größe bereits vor uns diese Entscheidung treffen mussten. Dennoch fällt es mir schwer, unser Familienunternehmen aufzugeben", hieß es damals.
Während die Klausmann-Läden in Epfendorf und Sulz geschlossen bleiben, geht es in der Filiale in Bochingen weiter.
Zum 1. Oktober übernimmt dort die Bösinger Fleischwaren GmbH den Betrieb. Geschäftsführer Guido Meurer erläutert, dass die Mitarbeiter übernommen werden.
Auch das Angebot soll nahezu unverändert bleiben. "Durch unsere Größe sind wir in der Lage, das Angebot sinnvoll auszuweiten und zu ergänzen", so Meurer.
