154 Zentimeter und fünf Kilo – der Pilz gehört wohl zu den Größten seiner Art. Foto: Botzenhart

Bürger finden in Epfendorf ein Prachtexemplar, das fünf Kilo wiegt. Ein Riesenbovist, der sich sehen lassen kann.

Epfendorf - Da staunten Betty und Rüdiger Marquart nicht schlecht, als sie auf dem Grundstück von Wolfgang Kimmi einen Bovisten der Extraklasse entdeckten.

Die beiden passionierten Pilzesammler waren erstaunt und erfreut zugleich, gilt der Pilz aus der Familie der Champignons doch als essbar und wohlschmeckend. Mit dem Einverständnis des Besitzers wurde der Riesenpilz geerntet, vermessen und gewogen.

Zwar gehört der Riesenbovist zu den größten und schwersten Pilzen auf dem europäischen Kontinent, doch der Epfendorfer dürfte mit seinen fünf Kilo Gewicht und einem Umfang von sage und schreibe 154 Zentimetern wohl nicht zu den Schwersten aber sicher zu den Größten seiner Art gehören.

Pilze dieser Art könnten an gleicher Stelle wieder sprießen

Doch seine stattlichen Ausmaße halfen ihm nicht. Gekonnt wurde der Pilz geputzt, zerteilt und verarbeitet. Zum Teil in Gläser gefüllt und somit haltbar gemacht, zum Teil in einer leckeren Panade gewälzt und sogleich verzehrt.

Gut zu wissen für die Marquarts, dass die Pilze, sofern die klimatischen und die Bodenverhältnisse stimmen, stets an gleicher Stelle wieder nachwachsen. Sie zeigen im Übrigen an, dass der Rasen stickstoffreich ist. Den beiden Pilzfreunden wird dieser stattliche Fund mit Sicherheit länger in Erinnerung bleiben als der Bovist im Einmachglas.