Jagdhunde in Epfendorf sind künftig steuerfrei. Foto: SB

Freudige Nachricht für Jäger: Änderung der Hundesteuersatzung ab 1. Januar. Gemeinderat bewältigt große Tagesordnung.

Epfendorf - Ein großes Programm hatten die Epfendorfer Gemeinderäte bei ihrer jüngsten Sitzung zu bewältigen.

Gleich zu Beginn zeigten Bürgermeister Peter Boch und der Gemeinderat ihre Verbundenheit mit dem Deutschen Roten Kreuz, indem sie dem Bereitschaftsführer Joachim Gneist einen Scheck über 1500 Euro überreichten. Damit leistete die Gemeinde einen Zuschuss zur Beschaffung eines neuen Bereitschaftsfahrzeugs.

Bauhofleiter Wolfgang Hirrlinger informierte das Gremium über die aktuellen Tätigkeiten des Bauhofs. Hirrlinger konnte unter anderem darüber berichten, dass man die Wege auf den Friedhöfen Epfendorf und Harthausen hergerichtet, im Speiseraum der Schule eine Schallschutzdecke eingebaut und das Geröll an verschiedenen Hängen und Bächen entfernt habe.

Hirrlinger gab auch die Ergebnisse der Geschwindigkeitsmessungen mit dem mobilen Geschwindigkeitsmessgerät bekannt. Diese brachten manches Gremiummitglied zum Kopfschütteln. In der Tempo-30-Zone im "Pfannenstil" erreichten die Spitzenreiter immerhin Geschwindigkeiten bis zu 45 Stundenkilometern. Beim Ortseingang Harthausen, aus Richtung Epfendorf, brachten es einige Verkehrsrowdys auf sage und schreibe 119 Kilometer in der Stunde.

42 Flüchtlinge leben in der Gemeinde

Auch die Unterbringung von Flüchtlingen in der Gemeinde stand auf der Tagesordnung. Derzeit seien in Epfendorf 42 Flüchtlinge untergebracht, berichtete Boch. Allerdings werde in den kommenden Wochen und Monaten mit einer deutlichen Zunahme zu rechnen sein, so dass bis Ende 2016 wohl zwischen 100 und 120 Flüchtlingen hier unterzubringen seien.

Im Gewerbegebiet Schroten laufe alles nach Plan, konnte Peter Boch verkünden. Man sei im Zeitplan und die Straßen dort würden noch vor dem Wintereinbruch befahrbar sein.

Gemeindekämmerin Verena Ordowski stellt dem Gremium die Jahresrechnung für 2014 vor. Der Gemeinderat stimmte dem Rechnungsergebnis einstimmig zu und genehmigte auch die Übertragung der gebildeten Haushaltsreste auf das folgende Jahr. Insgesamt betrugen die Einnahmen und Ausgaben im vergangenen Jahr rund 9,67 Millionen Euro, davon rund 6,95 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und rund 2,71 Millionen Euro im Vermögenshaushalt.

Für die Jäger gab’s noch eine freudige Nachricht: Der Gemeinderat beschloss eine Änderung der Hundesteuersatzung. Ab 1. Januar kommenden Jahres muss für Jagdhunde keine Hundesteuer mehr entrichtet werden.