Kein Durchkommen gibt es in Richtung Harthausen. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Straße zwischen Epfendorf und Harthausen schon ein Jahr zu

Von Marcella Danner Epfendorf. Die Gemeinde ist regelrecht zerschnitten. Seit gut einem Jahr führt der Weg von Epfendorf nach Harthausen nur noch über Oberndorf. Seither ist die Kreisstraße nach einem Hangrutsch nämlich gesperrt.

Gemeinderat Jürgen Behr dauert das nun schon viel zu lange. In der jüngsten Sitzung des Gremiums ließ der Kommunalpolitiker seiner Wut freien Lauf. "Der Kreis ist lahm", mahnte er die Unterstützung aus Rottweil an. Viele Jahre habe es nach der Gemeindereform gebraucht, bis die Gemeinde Epfendorf zusammengewachsen sei. Und jetzt mache die gesperrte Straße alles wieder zunichte.

Die Epfendorfer Einzelhändler litten unter der Sperrung. Denn wer von Harthausen aus schon mal auf dem Weg in Richtung Oberndorf unterwegs ist, der kaufe meist gleich dort ein. Behr stellte die Frage in den Raum, wie lange sich das die Bürger noch gefallen lassen. Ihn würde es jedenfalls nicht wundern, wenn es bald mal eine Demonstration mit großem öffentlichen Aufsehen gebe.

Bürgermeister Peter Boch, der im kommenden Kreisrat sitzen wird, konnte zur Diskussion keine guten Nachrichten beisteuern. In diesem Jahr seien zwar 100 000 Euro an Planungsmitteln im Kreishaushalt eingestellt, und vor den Sommerferien sollen Ingenieurbüros beauftragt werden. Die Sanierung der Straße aber sieht er nicht vor 2016. Froh stimme ihn das auch nicht. "Mein Ort ist komplett zerschnitten. Die Geschäfte brechen weg."