Beim Boller Mostbesen verbringen Vertreter der Ringzünfte ein paar schöne Stunden. Foto: Botzenhart Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringzünfte: Freundschaftspflege auch während des Jahres

Epfendorf. Als vor einigen Jahren die Vorbereitungen zum Narrentreffen in Epfendorf auf Hochtouren liefen, hatte der damalige Präsident der Epfendorfer Zunft, Werner Schinacher, die Idee, dass eine Gruppe von Kleidlesträgern aller sechs Ringzünfte einen gemeinsamen Auftritt auf die Beine stellen könnte. Er beauftragte eine Handvoll "Fasnetsverrückter", sich um das Vorhaben zu kümmern. Kurz darauf trafen sich einige Frauen und Männer im Gartenhaus von Obernarr Albert Stegmüller.

Treffen gilt heute als legendär

Dieses Treffen gilt heute als legendär, denn erst am frühen Morgen löste sich die lustige Runde auf – nicht ohne ein tolles Ergebnis präsentieren zu können. Bereits einige Tage später trafen sich dann Teilnehmer aller sechs Ringzünfte zur ersten gemeinsamen Probe. Mit Michael Minder von der Gruppe "Nimm zwei“ war auch der Musikant an Bord, der am Brauchtumsabend die neu gegründete Formation mit seiner Ziehorgel unterstützen konnte. Der neu geschriebene Text zur bekannten Musik wurde ebenso eingeübt wie die Choreografie. Es folgten weitere Proben und schließlich die Feuertaufe beim Brauchtumsabend.

Unterhaltsame Gruppe entstanden

Riesiger Beifall war der Dank für die Akteure und der Auftritt wurde dann später auch beim Jubiläum in Bochingen aufgeführt.

Eine homogene, unterhaltsame Gruppe war entstanden. Da sich die Mitglieder toll verstanden, trafen sie sich nun beim Boller Mostbesen und verbrachten ein paar unterhaltsame Stunden miteinander.

Wie passend, dass just an diesem Abend die Bochinger Schantlekapelle beim Mostbesen in Boll unterhielt. So wurde bei den Ringzünftlern nicht nur viel geredet und gelacht, sondern alle schunkelten und sangen kräftig mit. Bei so viel Spaß und freundschaftlichem Miteinander hat die Gruppe sicher das Potenzial, zu einem festen Bestandteil im Narrenring Oberer Neckar zu werden