Bäckermeister Klaus Stickel (Mitte) mit Bürgermeister Peter Boch und der Verkäuferin Anne Steinwandel Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Peter Boch besucht die Bäckerei Stickel

Von Hans-Dieter Wagner

Epfendorf. Wohl einen der ältesten Epfendorfer Betriebe besuchte Bürgermeister Peter Boch mit der Bäckerei Klaus Stickel in der Ortsmitte.

Vom Ur-Ur-Großvater des jetzigen Inhabers gegründet, der ebenfalls Klaus hieß, wird seit 1773 Brot gebacken. Klaus Stickel begann seine Lehre 1986 und trägt heute die Verantwortung für etwa 20 Angestellte.

Viele davon waren bereits da, als sein Vater Franz noch Geschäftsführer war. Klaus Stickel ist Bäcker mit Leib und Seele. Das spürt man auch, wenn er sagt: "Mein Beruf ist eine Lebensaufgabe für mich". Er hat schon immer im elterlichen Betrieb mitgearbeitet und sich früh entschlossen, das Lebenswerk seiner Vorfahren weiterzuführen.

Im Jahr 2002 hat der Bäckermeister das alte Gebäude erweitert und die Grundfläche verdoppelt. Wo einst eine Post und eine Hutmacherei ihre Heimat hatten, stehen jetzt moderne Bäckereimaschinen. Klaus Stickel legt Priorität auf die Qualität seiner Backwaren. Alles wird selbst hergestellt, zugekauft wird nichts.

Auch die Zutaten stammen aus der Region. Zwei Bäckermeister und zwei Gesellen stellen daraus Tag für Tag den Bedarf für den Laden in Epfendorf her. Stickels Backwaren sind auch auf den Wochenmärkten in Bad Dürrheim und Rottweil zu haben, weitere Filialen will er allerdings nicht eröffnen.

Eine Vergrößerung des Betriebs ginge zu Lasten der Qualität, das wolle er seiner Kundschaft nicht antun, erklärt Firmenchef Klaus Stickel.

Angst vor der Zukunft hat er nicht. Er ist zufrieden, so wie es im Moment ist, und seine zahlreichen treuen Kunden offensichtlich auch.