Gottesdienst: Das Duo Tib Deo in der St. Remigiuskirche
Epfendorf. "Eine musikalische Bereicherung des Gottesdienstes", dies wünschte sich der Kirchengemeinderat der Remigiusgemeinde Epfendorf. Also rief Simone Knöpfle-Klausmann im Dekanatsamt in Rottweil an und informierte sich, welche Möglichkeiten es denn gäbe. Die Überraschung war groß, gab es doch mit dem Duo Tibi Deo nicht nur die passende Gruppe, sondern auch die passenden Personen. Schließlich sind Silvia Grathwohl und ihr Mann Thomas in Epfendorf keine Unbekannten. Silvia Grathwohl stammt aus dem Ort und ist Mitglied im Musikverein.
Im Jahr 2007, als die älteste Tochter der Grathwohls Kommunion feiern sollte, gab es in der Auferstehung Christi Kirche in Rottweil keine Musikgruppe. So entschlossen sich der Organist sowie Silvia und Thomas Grathwohl, den Kommunionsgottesdienst mit zu gestalten.
Dies war die eigentliche Geburtsstunde, aus der heraus sich das Duo Tibi Deo (für Gott) bildete. Seither spielen die beiden hauptsächlich in ihrer Stammgemeinde. Doch immer öfters werden sie auch von anderen Kirchengemeinden engagiert. So auch in Epfendorf. Und, wie im Eröffnungslied gesungen, entwickelte sich der Gottesdienst tatsächlich zu einem Fest des Glaubens.
Wie passend, dass ausgerechnet an diesem Sonntag Meike und Wiebke Brügner von ihren Begegnungen bei einem anderen Glaubensfest, nämlich dem Weltjugendtag in Krakau, erzählten. Dabei ging es darum, gemeinsam Gott zu loben, zu feiern und sich auszutauschen.
Die jungen Frauen erzählten voller Leidenschaft von ihren Eindrücken. Davon, wie berührend es war, mit so vielen Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters ins Gespräch zu kommen und im wahrsten Sinne des Wortes, über Gott und die Welt zu sprechen. Und was in Polen im Großen gelang, war ganz deutlich auch in der St. Remigiuskirche in Epfendorf zu spüren.
Tibi Deo begleitete alle Lieder, die in diesem Gottesdienst gesungen wurden. Thomas Grathwohl mit Gitarre und Gesang, Silvia Grathwohl mit Querflöte, Flöte oder Gesang. Egal, ob es sich um Lieder aus dem Gotteslob oder vom eigens für den Gottesdienst erstellten Liedblatt handelte, das Duo verstand es, die Zuhörer mitzunehmen. Ganz schnell bemerkten die Gottesdienstbesucher, dass es hier nicht nur um einfaches Musizieren ging, sondern um das Lob für Gott. Tibi Deo eben. Eine echte Bereicherung, die die Zuhörer zu spontanem, ehrlichen und lang anhaltenden Applaus veranlasste.
