Ausschuss für Technik und Umwelt spricht sich für "Brandäcker III" mit Zufahrtsstraße in Hochmössingen aus

Von Karin Zeger

Oberndorf. Die Stadt stellt die Weichen auf Erweiterung und bringt den Bebauungsplan "Brandäcker III" in Hochmössingen auf den Weg.

Die Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt stimmten in ihrer Sitzung am Mittwoch für den Aufstellungsbeschluss. Im "Brandäcker II" seien mittlerweile 80 Prozent der Plätze bebaut, und ein Betrieb habe konkreten Erweiterungsbedarf, führte Harald Ginter vom Bauamt aus. Im neuen Gebiet sollen Gewerbebetriebe aller Art, Lagerhäuser und Lagerplätze sowie öffentliche Betriebe zulässig sein. Tankstellen, Anlagen für kirchliche Zwecke und Vergnügungsgaststätten sind nicht erlaubt. "Dachformen und Dachneigungen sind freibleibend", stellte Ginter die Bauvorschriften vor.

Im Zuge von "Brandäcker III" soll nun auch eine separate Zufahrt fürs Gewerbegebiet in Angriff genommen werden. Zur Gestaltung des Knotenpunkts für den Anschluss an die Landesstraße 413 habe es bereits Abstimmungsgespräche mit dem Regierungspräsidium gegeben. Das "Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro" hat drei Möglichkeiten ausgearbeitet. Zum einen einen Kreisverkehr ("verkehrsgünstigste Lösung, viel Platzbedarf, hohe Kosten"), eine Unterführung ("großer Flächenverbrauch", "Kosten gehen in die Million") sowie eine Variante, bei der der Knotenpunkt mit doppelter Linksabbiegespur konzipiert ist, um auch die Querung des landwirtschaftlichen Verkehrs zu ermöglichen. "Das wäre genehmigungsfähig", habe das Regierungspräsidium signalisiert. Dieser Lösung hat auch der Ortschaftsrat in seiner Mai-Sitzung zugestimmt.

Doch egal, welche Variante letztendlich zum Tragen kommt: "Es ist ein großer Eingriff in die Natur", sagte Ginter. Stadtrat Dieter Rinker (Freie Wähler) fragte, ob solch’ eine aufwendige Lösung gerechtfertigt sei und brachte eine 70er-Zone ins Gespräch. Peter Gaberle von der CDU hakte nach, ob bei diesen Plänen die Flurbereinigung schon berücksichtigt sei. "Für Straßenplanung ja, für den Knotenpunkt noch nicht", so die Antwort. Am 30. Juni beschäftigt sich der Gemeinderat mit diesem Thema.