Theatergruppe Trichtingen hat mit ihrem Stück "Wenn einer eine Reise tut" wieder einmal einen großen Erfolg gelandet
Von Hans-Dieter Wagner
Epfendorf-Trichtingen. Wäre Regina Rösch, die Autorin des Schwanks "Wenn einer eine Reise tut", unter den zahlreichen Zuschauern in der Festhalle gewesen, hätte sie sich wohl sehr gewundert, was die Trichtinger Theaterspielgruppe aus ihrem ohnehin schon amüsanten Stück noch alles an Pointen herausholte.
Vier Vorstellungen gab es am vergangenen Wochenende – hätte man die Tränen, die von den Zuschauern vor lauter Lachen vergossen wurden, gesammelt, wäre wohl eine mittlere Überschwemmung die Folge gewesen.
Die Hauptakteure Emil und Betty Lautenschlager (Klaus Arnold und Waltraud Schnaid), Oswald und Helga Krause (Reiner Weiss und Rosmarie Kübler) wie auch das gesamte Schauspielerteam schafften es von der ersten bis zur letzten Minute nicht nur Spannung und Heiterkeit zu erzeugen, sondern die Zuschauer in eine Welt zu entführen, in der trotz vieler Turbulenzen am Schluss doch ein Happy-End stand.
Die Handlung ist schnell erzählt: Seit 20 Jahren gehen die beiden Freunde Emil und Oswald im Urlaub zusammen nach Bad Füssing zur Kur. Getreu dem Motto: "Morgens Fango, abends Tango" genossen die beiden Männer vom Land jedes Jahr die Kur, während ihre Ehefrauen Helga und Betty zuhause den Hof und die Schweine im Stall versorgen.
Nachdem man die Schweinezucht aufgegeben hat, fordern die Gattinnen auch ihr Recht.
Allerdings verzichten die beiden Damen spontan auf die vorgesehene Fernreise und gestatten ihren Ehegatten wieder eine Kur in Bad Füssing, allerdings unter der Prämisse: "Noch eine Überraschung, wir fahren mit".
So kommt es wie es kommen muss: Das traute Zusammensein klappt nicht wunschgemäß und so beschließt man, getrennt zu kuren. Dass sich daraus natürlich Komplikationen ergeben, liegt auf der Hand.
Helga und Betty erliegen dem Charme zweier zweifelhafter Verehrer und Emil und Oswald gehen zwei "Damen" auf den Leim, die es nur auf ihr Geld abgesehen haben.
Letztendlich wendet sich alles zum Guten und alle haben sich wieder lieb. Aber nicht nur auf der Bühne herrscht eitel Freude.
Die Zuschauer freuen sich nicht nur über das Happy-End, sondern über einen unterhaltsamen und amüsanten Theaterabend, den ihnen die Theaterspielgruppe Trichtingen präsentiert hat. u Weitere Rollen: Chantal Obermaier (Petra Berg), Jacqueline Niedermüller (Katja Knöpfle), Ferdinand von Cartier (Markus Hils), Baron von Lichtenegg (Daniel Schaal), Susi Weber (Justina Stark), Harry Gruber (Thorsten Hils), Marie Jungbauer (Tamara Schneider), Max Kaiser (Robin Haage).
Am Samstag findet ein Auftritt in der Festhalle in Weiden statt
Am Samstag, 14. März, tritt die Trichtinger Theatergruppe auf Einladung des SV Weiden in der Weidener Festhalle auf. Beginn ist um 20 Uhr, Saalöffnung um 19 Uhr. Karten gibt es noch an der Abendkasse für neun Euro (Erwachsene) und sechs Euro (Kinder).