Entlang der Langensteige in Epfendorf wird ab heute gefällt / Sperrung bis nächste Woche
Epfendorf (idi). Auch am Epfendorfer Gemeindewald geht das landauf, landab grassierende Eschentriebsterben nicht spurlos vorbei. Ein Pilz, das falsche weiße Stengelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus) ist der Übeltäter. Es bildet im Sommer auf den am Boden liegenden vorjährigen Blattspindeln unscheinbare Fruchtkörper, dessen Sporen durch den Wind verfrachtet werden und die Blätter der Esche infizieren.
Erste Anzeichen des Eschentriebsterbens sind unregelmäßige Farbveränderungen an den Blattspreiten, später werden dann braune Rindennekkrosen an den Trieben sichtbar. Diese unterbrechen die Wasserversorgung des Astes, so dass Pflanzenteile oberhalb der Nekrose welken und absterben.
Die so geschwächten Bäume werden zum einen anfälliger für sekundäre Schadorganismen wie Halimasch und Eschenbastkäfer, zum anderen stellen sie nun aber auch eine Gefahr dar. Diese so geschädigten Äste können bereits bei geringem Wind abbrechen und fallen, falls sie in der Nähe von Straßen sind auf die Fahrbahn.
Dieser Gefahr wird derzeit an der Landesstraße zwischen Epfendorf und Harthausen entgegengewirkt. Befallene Bäume, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigen werden gefällt oder zumindest die kranken Äste entfernt.
Die Aktion an der Landesstraße fand am gestrigen Mittwoch unter Ampelbetrieb statt, so dass der Verkehr nur wenig behindert war. Ab heute werden die Arbeiten an den Fahrbahnrändern auch auf der Langensteige in Epfendorf durchgeführt, um dort der Verkehrssicherungspflicht gerecht zu werden. Hier werden die Arbeiten allerdings länger dauern.
Der verantwortliche Förster der ausführenden Firma rechnet damit, dass die Baumfällarbeiten dort bis mindestens Mitte nächster Woche andauern werden.
Hier sei es allerdings unumgänglich, die Straße bis zum Ende der Arbeiten voll zu sperren. Ein Befahren der Langensteige bis voraussichtlich Mitte nächster Woche nicht möglich.
