Auch ein Ölunfall und ein brennender Schuppen stehen auf der "Einsatz"-Liste der angehenden Feuerwehrmänner. Fotos: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder-Bote

Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Epfendorf / Viele Einsätze fordern die Teilnehmer

Epfendorf. Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter der Jugendfeuerwehr. Die Feuerwehrmänner führten unter der Leitung vom Jugendwart-Team Benjamin Kicherer, Philipp Sauter und Marcel Heim einen "Berufsfeuerwehrtag" durch.

Dabei wurde ein Dienst ähnlich wie bei einer richtigen Berufsfeuerwehr nachgespielt. Ausbildung, Bereitschaft und Nachtruhe wurden ständig von "Einsätzen" unterbrochen.

Zuerst musste das Fahrzeug auf Einsatzbereitschaft kontrolliert werden. Anschließend folgte eine theoretische Ausbildung, welche aber durch den ersten Einsatzalarm unterbrochen wurde.

Brandmelder in der Schule schlägt Alarm

In der Schule hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Das Fahrzeug wurde sofort besetzt und der Einsatzort angefahren. Schnell bauten die Jugendfeuerwehrmänner eine Löschwasserversorgung auf. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehleinsatz handelte.

Nach einer Ausbildungseinheit über das Thema Atemschutzgeräte im Gerätehaus wurde zum nächsten Einsatz alarmiert. In der Sophie-Scholl-Straße musste eine Ölspur abgestreut und aufgenommen werden. Als auch dieser Einsatz abgearbeitet war, bereitete die Jugendfeuerwehr zusammen das Mittagessen zu. Nach der Mittagspause bildete Kommandant Heim die Jugendlichen zu dem Thema Überdruckbelüfung aus.

Dann folgte ein weiterer Einsatz: Wohnungsbrand mit einer vermissten Person lautete das Alarmstichwort. Unter "Atemschutz" musste das Jugendhaus abgesucht werden. Die vermisste Person wurde schnell aufgefunden, es konnte ein massiver Löschangriff gestartet werden. Während der Bereitschaft im Feuerwehrhaus wurde die Jugendfeuerwehr zu einem unter Wasser stehenden Keller gerufen.

Dieser musste mit Hilfe einer Tauchpumpe ausgepumpt werden. Kaum wieder im Gerätehaus angekommen, benötigte eine abgestürzte Person in der Arbeitsgrube im Feuerwehrhaus Hilfe. Die Person musste auf einer Trage gesichert und aus der Grube gerettet werden.

Die Bettruhe dauert nur kurz

Nach dem Abendessen schauten sich die Jugendfeuerwehrmänner noch einen Film an, bevor zur Nachtruhe übergegangen wurde. Diese dauerte aber nicht lange. Der Rettungshubschrauber forderte die Hilfe der Jugendfeuerwehr an. Dieser wollte beim Sportplatz landen, was aber aufgrund der Dunkelheit nicht mehr möglich war. Mit Hilfe des Beleuchtungssatzes musste deshalb eine Wiese ausgeleuchtet werden.

"Schuppen brennt in voller Ausdehnung" war die Meldung, mit welcher die Jugendlichen aus dem Schlaf gerissen wurden. Schnell und routiniert wurde ein Löschangriff aufgebaut und das Feuer gelöscht.

Der Berufsfeuerwehrtag schloss mit einem gemeinsamen Frühstück ab.