Johannes Sauter, hier mit Stefan Teufel und Bürgermeister Peter Boch (von links), steht weiterhin an der Spitze des Ortsverbands der CDU. Foto: Schwarzwälder-Bote

CDU: Epfendorfer Ortsverband unter bewährter Führung / Ehrung für langjährige Mitglieder

Johannes Sauter bleibt auch in den nächsten zwei Jahren Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Epfendorf.

Epfendorf. Bei der Mitgliederversammlung der CDU Epfendorf im katholischen Gemeindezentrum Remi monierte ein Teilnehmer zu Beginn der Aussprache, es werde in der Partei zu wenig diskutiert. Doch davon konnte beim Schlusswort des einstimmig wiedergewählten Vorsitzenden Johannes Sauter keine Rede mehr sein: Der Informations- und Gesprächsbedarf mit dem CDU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Stefan Teufel war enorm.

Es ging nicht nur darum, wie die Flüchtlingsströme bewältigt und reduziert werden könnten, sondern auch um die landespolitisch wichtigen Themen, die für die Zukunft von Baden-Württemberg von entscheidender Bedeutung seien.

Zuvor jedoch hatte Johannes Sauter in seinem Bericht über die vergangenen zwei Jahre die Arbeit des CDU-Ortsverbandes Revue passieren lassen und dabei eine sehr gut angenommene Veranstaltung zu Naturschutzmaßnahmen sowie den Besuch im Mühlegraben im Rahmen der Sommertour des Bundestagsabgeordneten Volker Kauder und den Vortrag von Alexander Keller zum Rottweiler Testturm mit über 100 Besuchern erwähnt.

Positiv sei, dass mit ihm und mit Bürgermeister Peter Boch zwei Vertreter aus Epfendorf in den Kreistag gewählt worden seien. Hinsichtlich der Frage, ob der Gemeinderat alle vier Wochen tagen müsse, habe es sich herausgestellt, dass an diesem Rhythmus am besten nicht gerüttelt werden solle, so Boch. "Wir bringen unsere Gemeinde sichtbar voran."

Mit der Gestaltung der Ortsmitte samt des Neubaus des Rathauses und einer lebendigen Gemeinde – "Auch deswegen ist es wichtig, dass wir wieder einen Laden haben." – über die konkreten Pläne, die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umzustellen bis hin zur Sanierung der Friedhöfe beschrieb der Bürgermeister die in seinen bisherigen Amtsjahren bereits vollzogenen oder projizierten Maßnahmen, die Gemeinde attraktiv und lebenswert zu halten. "Gerade bei der Gestaltung der Friedhöfe zeigt es sich, ob wir unsere Verstorbenen ehrwürdig und würdevoll behandeln – oder eben nicht", zeigte der Bürgermeister die ideelle und ethische Grundlage auf, auf der sein Amtsverständnis basiere. Dass dieses ausstrahle auf die Verwaltung und auf die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, spreche für sich.

Stefan Teufel berichtet von seiner Arbeit

Nahtlos an die Erläuterungen von Johannes Sauter und Bürgermeister Peter Boch – auch zu ihrer Arbeit im Kreistag – beschrieb Stefan Teufel seinen Einsatz und sein Wirken im Landtag für den ländlichen Raum. Man wolle wertgleiche Verhältnisse gegenüber den Ballungszentren herstellen, sagte er, als er die notwendige Sanierung der Glatttalstraße ansprach wie den Bau der Talumfahrung Schramberg. Oder aber auch die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. Hier dränge er als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion auf die von ihm vorgestellten Modelle für junge Ärzte, Landarztpraxen zu bilden.

In Richtung Landesregierung sagte er: "Die digitale Agenda – verschlafen."

Problemlos verliefen die Wahlen zum leicht veränderten Vorstand des CDU-Ortsverbands, die von Kreisgeschäftsführerin Doris von Schulz geleitet wurden. Dem Vorsitzenden Johannes Sauter stehen Larissa Sauter als Stellvertreterin, Carsten Brügner als Schatzmeister sowie Christian Sauter als Schriftführer zur Seite.

Die Beisitzer Arnold Dettki und Peter Seemann sowie – neu ins Amt berufen – Sven Jauch (mit 18 Jahren das jüngste Vorstandsmitglied), Valentin Sauter und Andreas Ziegler vervollständigen das Vorstandsteam.

Zuvor ehrte Sauter drei Mitglieder für ihre langjährige Treue: Seit 25 Jahren ist Margarete Fischer-Federle Mitglied in der CDU, Heinz Schleyer sowie Norbert Wohlschiess gehören sogar schon seit 40 Jahren der Christlich Demokratischen Union an. Sie bilden, so der Vorsitzende, das "Rückgrat der Partei".