Rund 20 Kinder finden mit ihren Betreuern Ammoniten und andere Fossilien im Schiefer. Foto: Rapp Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferien: Kinder finden Fossilien im Schiefer

Epfendorf-Harthausen. Fast seit zehn Jahren ein fester Termin im Kalender der Kirchengemeinde Harthausen ist das Mitwirken beim Ferienprogramm der Gemeinde Epfendorf. In diesem Jahr ging es mit 20 Kindern nach Dormettingen in den Schiefererlebnis-Park.

Dort erklärte Fritz Lörcher der neugierigen Gruppe den Ursprung, den Ablauf und die Namensgebung des Schiefers. Schiefer ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche gefaltetes (Sediment-) Gestein.

Ihr gemeinsames Merkmal ist die ausgezeichnete Spaltbarkeit entlang engständiger paralleler Flächen, die sekundär durch die Deformation entstanden sind. Jedoch auch undeformierte, meist feinkörnige Sedimentgesteine, die eine solche Spaltbarkeit aufweisen, werden traditionell als Schiefer bezeichnet.

In der modernen Petrographie wird Schiefer nur noch für tektonisch beanspruchte Gesteine verwendet. Die traditionelle Bezeichnung hat sich jedoch bis heute in der wissenschaftlichen Literatur gehalten, meist in Form lithostratigraphischer Namen, wie Posidonienschiefer oder Kupferschiefer.

Auf dem Bergbauspielplatz

Wichtiger für die Kinder war dann, selbst mit anpacken zu dürfen, und mit Schutzbrille, Hammer und Meißel ging es beim Fossiliensammelplatz an die Arbeit. Auf einfache Weise konnten viele Ammoniten und viele andere Fossilien gefunden und mit strahlenden Gesichtern mitgenommen werden.

Nach einer kleinen Stärkung mit Snacks, Fingerfood und Getränken ging es auf den Bergbauspielplatz, um sich so richtig austoben zu können. Wer wollte, durfte auch weiter auf Schatzjagd gehen. Als man wieder in Harthausen ankam und den wartenden Eltern die gefundenen Schätze zeigte, kam von dem einen oder anderen Kind die Frage: "Und was machen wir im nächsten Jahr?" Bleibt abzuwarten, was sich die Kirchengemeinde einfallen lässt.