Ehrungen bei der Feuerwehr (von links): Abteilungskommandant Harthausen, Bernd Wiech, Bürgermeister Peter Boch, Norbert Hils, Martin Fink, Edi Widmann, Hubert Bechle, Oberbrandmeister Steffen Ziegler, Franz Wurzinger, Kreisbrandmeister Mario Rumpf und Kommandant Alexander Heim Foto: Rapp Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesamtwehr Epfendorf blickt auf zwei ereignisreiche Jahre zurück / Abteilung Harthausen wieder einsatzfähig

Von Ilse Rapp

Epfendorf. Die Hauptversammlung der Feuerwehr Epfendorf mit den Abteilungen Trichtingen und Harthausen fand in der Albblickhalle in Harthausen statt. Stehpan Neuwöhner aus Epfendorf begrüßte unter anderem Bürgermeister Peter Boch und Kreisbrandmeister Mario Rumpf.

"Es waren zwei ereignisreiche und arbeitsreiche Jahre", sagte der Abteilungskommandant der Abteilung Trichtingen, Andreas Leopold, mit Blick auf die Beteiligung am Dorffest in Trichtingen und die vielen Arbeitsstunden.

So wurden in den Jahren 2013/14 insgesamt 568 Stunden von den Kameraden geleistet. Leopold erinnerte an den Brand auf dem Bechle-Hof in Harthausen und das große Hagelunwetter.. Auch waren kleinere Flächenbrände, technische Hilfeleistung, Wassereinbrüche und weitere Unwettereinsätze zu bewältigen. Die Abteilung Trichtingen wird in Zukunft verstärkt mit der Abteilung Harthausen zusammen die Übungen abhalten. Derzeit besteht sie aus 25 Männern.

Nach Auskunft von Kommandant Bernd Wiech hatte die Abteilung Harthausen nur 13 Aktive im Jahr 2013. Hier sei die Einsatzbereitschaft gefährdet gewesen. Aufgrund einer Werbeaktion konnte der Mannschaftsstand dann verdoppelt werden. Große Schadensereignisse waren der Brand auf dem Bechle-Hof und das Hagelunwetter in Trichtingen, die mit 307 Einsatzstunden verbucht wurden. Auch bei der Mithilfe an den Jubiläumsfesten der Abteilung Epfendorf und Trichtingen wurde ebenfalls großes Engagement an den Tag gelegt. Die Abteilung Harthausen ist mit 25 Mann und einer Frau wieder voll einsatzfähig.

Steffen Ziegler, stellvertretender Kommandant der Abteilung Epfendorf, machte in seinem Rechenschaftsbericht deutlich, dass mit insgesamt 31 Einsätzen und den geleisteten 1855 Arbeitsstunden beim Bau des neuen Feuerwehrhauses die Jahre 2013/14 ereignisreicher waren denn je. Nebenbei wurde auch das 125. Jubiläumsfest der Abteilung vorbereitet. Ziegler berichtete von Einsätzen wie Verkehrsunfällen, Regenfällen, Gebäudebränden, dem spektakulären Bahnunfall in Talhausen und von Gewitterstürmen. Der Mannschaftsstand in Epfendorf beträgt 41 Mann und drei Frauen.

Jugendwart Benjamin Kicherer, ist froh, dass nach dem Tiefstand von vier Mitgliedern im Jahr 2013 die Jugendwehr wieder elf Nachwuchskräfte hat. Die Grundlagen der Feuerwehr wurden an 17 Übungsabenden vermittelt. Neben Ausflügen und Weihnachtfeiern wird der Zusammenhalt und die Kameradschaft auch bei der Jugend groß geschrieben. Kicherer gibt sein Amt aus beruflichen Gründen an Marcel Heim und Philip Sauter sowie an Bernd Kunz ab.

Für die Altersabteilung gab Ottmar Schnell den Bericht ab. Auch er hatte von einigen Aktivitäten der 26 Mann starken Gruppe im feuerwehrtechnischen und geselligen Bereich zu berichten.

"Besondere Jahre waren 2013 und 2014 mit Höhen und Tiefen, mit Freud und Leid, mit Hagelunwetter in Trichtingen, Großbrand in Harthausen, dem Bahnunfall in Epfendorf und Ereignissen, die die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis Rottweil in einem hohen Maß beschäftigt hat", sagte Kommandant Alexander Heim. Durch ehrenamtliches Engagement werde vieles geleistet. Die Zahl der Einsätze nehme an Intensität stetig zu.

Kommandant Heim kann auf eine insgesamt 91-köpfige Einsatzmannschaft schauen. Deren Altersstruktur zeige eine gute Durchmischung. Das durchschnittliche Lebensalter der Einsatzabteilungen betrage aktuell 40,33 Jahre. Geplant seien in den nächsten Jahren Neubeschaffungen wie das Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 10, ein Auto-Anhänger, Tagesdienstkleidung, Uniformen, Sicherheitshelme und Tragkraftspritzen sowie ein Schuppen neben dem Feuerwehrhaus.

Bürgermeister Peter Boch ist stolz auf die Arbeit, die Leistungsfähigkeit und den guten Ruf der Feuerwehr Epfendorf mit den Abteilungen. Wie wichtig die Feuerwehr sei, zeigten nicht nur die vergangenen zwei Jahre, auch im bereits bestehenden Jahr seien die Männer und Frauen wieder gefordert gewesen. Die Gemeinde könne sich im Schadensfall auf die Feuerwehr verlassen.

Kreisbrandmeister Mario Rumpf kam direkt von einem Einsatzort in Schenkenzell zur Versammlung und machte deutlich, wie wichtig die Feuerwehren sind. Er wünschte sich, dass es mehr Menschen gäbe, die man für die Feuerwehr begeistern könne.

Mario Rumpf konnte für 25 Jahre Feuerwehrdienst Norbert Hils, Franz Wurzinger und Martin Fink das Ehrenzeichen überreichen. Ehrenzeichen für 40 Jahre bekamen Hubert Bechle und Edi Widmann. Ferner wurden die Jubilare von Kommandant Alexander Heim zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Bürgermeister Peter Boch beförderte und gratulierte Steffen Ziegler zum Oberbrandmeister.