Der Feldberg-Ranger Achim Laber (Mitte) zeigt der Epfendorfer Gruppe, wohin der Weg führt. Foto: Albverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein erklimmt höchsten Berg im Südwesten / Pflanzen- und Tierwelt wie in Alpen

Epfendorf. Dass der Feldberg auch im Sommer ein lohnenswertes Ziel ist, zeigt jüngst eine Tour des Albvereins Epfendorf.

Feldberg-Ranger Achim Laber führte die 40 Wanderer vom Haus der Natur zum 1493 Meter hohen Gipfel. Damit löster Laber ein bei seiner letztjährigen Festrede beim zum 50. Jubiläum des Vereins gegebenes Versprechen ein. Auf unnachahmliche Weise vermittelt er laut Mitteilung sein umfangreiches Wissen über die Natur. Im Naturschutzgebiet Feldberg finden die Wanderer eine Pflanzen- und Tierwelt so einzigartig wie in den Alpen. Durch die rauen klimatischen Bedingungen, naturgerechte Waldwirtschaft und ursprüngliche kulturelle Weide-Landwirtschaft fühlen sich seltene Pflanzen und Tiere wohl. So gibt es einige Brutpaare vom Drei-Zehen-Specht und Auerwild. Riesige grüne Farne vermitteln beinahe das Gefühl, im Urwald zu sein.

Auf den Wiesen wachsen unter anderem Knabenkraut, Trollblumen, Bär- und Blutwurz sowie gelber Enzian. Die drei Letztgenannten werden im Schwarzwald auch zur Schnapsherstellung genutzt, wobei Laber schmunzelnd anmerkte, dass besonders der Enzian-Schnaps den Touristen schmackhaft gemacht werde. Vom erwirtschafteten Geld kauften sich die Einheimischen das bessere Kirschwasser.

Der Feldberg-Ranger verglich die Pflanzenvielfalt mit den vielen Schrauben, die ein Flugzeug zusammenhalten. Ein paar wenige Verluste könne man noch verkraften, aber wenn irgendwann eine Schraube zu viel weg sei, stürze das Flugzeug ab.

Um das schöne und sehr nachhaltige Erlebnis am Feldberg noch intensiver zu verarbeiten, hatten die Organisatoren Uwe und Gabi Mei noch eine Einkehr im Naturfreundhaus und in der Baldenweger-Hütte vorbereitet.