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Vorerst bleibt die Bewirtschaftung in den Händen des Schützenvereins

Die Trichtinger Sportschützen werden die Bewirtung ihres Schützenheims vorerst in Eigenregie weiter betreiben. Dies verkündete Oberschützenmeister Roland Schwarz bei der Hauptversammlung.

Epfendorf-Trichtingen (alf). "Wir sind der Meinung, dass eine Verpachtung zumindest bis auf weiteres keinen Sinn macht", sagt Schwarz. Der Vorstand habe sich im vergangene Jahr intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt. Anlass war ein Antrag in der letztjährigen Hauptversammlung gewesen.

Die Pachteinnahmen seien wesentlich geringer als der erwirtschaftete Gewinn beim selbst durchgeführten Wirtsdienst, erklärte der Vorsitzende. Aus dem Kassenbericht war zu entnehmen, dass der Reinerlös aus dem Schützenhaus eine wichtige Einnahmenquelle ist. Zum anderen, so ein weiterer Einwand, gäbe es bei einer Verpachtung aufgrund der räumlichen Gegebenheiten Einschränkungen für beide Seiten.

Drei neue Wirtsgruppen

Schwarz verhehlte nicht, dass die Arbeit auf mehr Schultern verteilt werden sollte. Bei einer Besprechung mit dem Wirts- und Standaufsichtsdienst seien trotz geringer Beteiligung aber immerhin drei neue Wirtsgruppen gefunden worden. Der Oberschützenmeister bedankte sich bei allen Wirtsgruppen und den Standaufsichtsdiensten für ihren Einsatz.

Ob die Vatertagshockete 2016 in der bisherigen Form weiter stattfindet, darüber will der Ausschuss noch beraten. Was dabei unterm Strich finanziell übrig bleibe, sei relativ bescheiden, stellte Schwarz fest. Zudem stünden in diesem Jahr kurz zuvor Feste des Turnvereins und des Vereins "Landleben" auf dem Programm. Schwarz dazu: "Meiner Ansicht nach sind drei Feste innerhalb von zwei Wochen zu viel". Denkbar wäre, dass die Vatertagshockete kleiner gestaltet werde.

Die Versammlung gedachte zweier verstorbener Gründungsmitglieder: Die Vereinsmitglieder mussten sich in 2015 vom langjährigen Oberschützenmeister Walter Schöllhammer und von Dieter Fischer für immer verabschieden.

Zum Ende der Versammlung diskutierten die Mitglieder über die Anschaffung einer elektronischen Anlage im Bereich Kleinkaliber (KK). Dazu gab es einen Antrag zur Versammlung. Die überwiegende Mehrheit stand diesem Wunsch ablehnend gegenüber. Einmal waren es die hohen Kosten, welche die Mitglieder vor dieser Investition abschreckten. Zum anderen sei die Zahl der KK-Aktiven gegenüber den Luftpistolen und Gewehrschützen doch wesentlich geringer.