Das Duo "Schoofseggl" feuerte beim Auftritt am Schlachtfest des Musikvereins Harthausen eine um die andere Pointe ab, garniert mit echtem musikalischem Können. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Peter Schäfer und Martin Spieß sorgen in Harthausen als "Schoofseggl" für Unterhaltung mit Klamauk und Musik

Von Emil Moosmann Epfendorf-Harthausen. Humorvoll und garniert mit etlichen Spitzfindigkeiten sangen am Samstag die beiden "Schoofseggl" in der vollbesetzten Albblickhalle beim Schlachtfest des Musikvereins Harthausen.Die eigens für diese Veranstaltung geschriebenen Texte der beiden "Schoofseggl", ob bekannt oder neu verfasst, machten richtig Laune. Langanhaltender Beifall des begeisterten Publikums und frenetisch geforderte Zugaben waren der hochverdiente Lohn für die beiden.

Wer des Schwäbischen nicht mächtig war, fühlte sich allerdings ein wenig verloren, denn ohne ausgereifte Kenntnisse des hiesigen Dialekts funktionierte es nicht.

Nicht nur das musikalische Repertoire war bunt gemischt, sondern auch die Bandbreite der neuen Texte. Die beiden "Schoofseggl" Peter Schäfer und Martin Spieß ließen kaum ein "Schwabenklischee" aus. Selbst ihr Künstlername hat einen Schuss Selbstironie: "Schoof" leitet sich von Peter Schäfers Nachnamen ab, den Rest habe Martin Spieß beigesteuert, lautete die Erklärung.

Die Texte aus der Feder von Peter Schäfer drehen sich um allerlei Annehmlichkeiten sowie um die Originalität des schwäbischen Alltags. Gleich zu Beginn wurden etwa Bayern-München-Fans, Muschelschrubber und vor allem Badenser gegenüber den einheimischen "Häfelesguckern", "Lällabäbbel" und "Klufemichel" aufs Korn genommen.

Etliche Künstler wie Elvis Breschtling, Drafi Deutscher oder die Randfichten würden sich wundern, wie die beiden Musikakrobaten via Akkordeon, Drumset, Xylophon, Tuba und Blockflöte einige ihrer Hits präsentierten. Aus "Love me tender" machten Peter Schäfer und Martin Spieß ein Stück mit dem Titel "Augaränder", und der berühmte "Holz-Michel" outet sich als sparsamer "Laminat-Karle". Prompt lautete das Echo aus dem Publikum: "Ja, er sägt noch". Bei allem Klamauk blitzte doch immer wieder das fundierte musikalische Können der beiden Komiker aus Rommelshausen und Stetten im Remstal durch. Die Einfälle der "Schoofseggl" waren vor allem absurd-komisch.