Um 10 Uhr beginnen morgen die Feierlichkeiten. Foto: Rapp Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchengemeinde Harthausen lädt morgen, Sonntag, ein

Epfendorf-Harthausen (ir). Die Kirchengemeinde Harthausen lädt morgen, Sonntag, passend zum Namenstag des heiligen Antonius, zum 13. Antoniusfest in den Pfarrgarten ein.

Wer hat bei der verzweifelten Suche nach verlorenen Gegenständen nicht schon mal einmal an Antonius von Padua gedacht? Im Jahre 1195 wurde Antonius in Lissabon geboren und stammte aus dem Geschlecht Gottfrieds von Bouillon. Sein vorbildliches Leben, seine Bescheidenheit, seine Bußfeiern, seine Gebete und vor allem seine Hilfe für die Armen spendeten den Menschen Kraft. Antonius starb am 13. Juni 1231 mit nur 36 Jahren im Klarissenkloster Acella bei Padua. Daher feiert man den heiligen Antonius am 13. Juni. In Harthausen immer auf dem darauffolgenden Sonntag.

In Harthausen wurde die Antoniuskapelle im Jahre 1836 von den dankbaren Bürgern erbaut. Sie steht heute unter Denkmalschutz. Die Urkunde zur Geschichte der Gemeinde reicht weit zurück bis ins 15. Jahrhundert. Zu jener Zeit stand Harthausen unter Leibeigenschaft des Freiherrn vom Stein, dessen Sitz das zur Markung gehörende Schloss Lichtenegg war. Die Bauern konnten sich erst 1836 für 36 000 Gulden ihre teure Freiheit erkaufen. Aufgrund dieser Freiheit bauten die Bürger aus Harthausen zum Dank die kleine Antoniuskapelle.

Im Jahre 1957 entschloss sich Pfarrer Winter, die zerfallene Kapelle zu renovieren. 1980 wurde auf Vorschlag von Dekan Martin Steim der ursprüngliche Altar renoviert.

Am Sonntag wird der Namenstag im Kirchgarten der Kirchengemeine St. Michael gefeiert. Um 10 Uhr findet eine Einstimmung mit Diakon Feldmann bei der Antoniuskapelle statt. Gemeinsam wird dann zur Kirche gelaufen, damit um 10.30 Uhr mit dem Gottesdienst begonnen werden kann. Der Gottesdienst wird vom Singkreis "Chörle" umrahmt. Danach findet eine kleine Hockete im Pfarrgarten statt.

Bei Regenwetter beginnt der Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Kirche.