Kommunales: Gemeinde Enzklösterle investiert 150 000 Euro für die beiden Fahrzeuge des Bauhofes
Die beiden neuen Traktoren der Gemeinde Enzklösterle sind eingetroffen und im Bauhof stationiert. Finanziert werden sie dem Beschluss des Gemeinderates zufolge mit einem Darlehen in Höhe von 150 000 Euro.
Enzklösterle. Die Gemeinde nimmt das Geld bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf. Den Ausführungen von Gemeindekämmerin Sarah Horn bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zufolge ist die Darlehensaufnahme mit einer Laufzeit von zehn Jahren notwendig, um den Kassenkredit der Gemeinde nicht zusätzlich zu belasten. Der Gemeinde werden bis zu zwei tilgungsfreie Jahre ab der Aufnahme des Darlehens eingeräumt. Der Zinssatz liegt bei 0,1 Prozent.
Speziell die Regelung mit der Tilgungsfreiheit fiel auf eine geteilte Meinung im Gemeinderat. Dadurch seien in den Folgejahren die Raten höher als bei einem regulären Tilgungsbeginn schon im ersten Jahr. Außerdem ziehe sich die Rückzahlung des Kredits in die Länge. Für einen sofortigen Tilgungsbeginn setzte sich insbesondere Gemeinderat Steffen Frey ein. Horn sicherte zu, dieser Anregung beim Abschluss des Darlehensvertrages Rechnung zu tragen.
Vorgestellt wurden die beiden neuen Fahrzeuge für den Bauhof auf dem Vorplatz der Festhalle. Die Enzklösterle-Logos wurden von einem örtlichen Folientechnik-Unternehmen kostenlos aufgebracht.
Bei der Vorstellung mit dabei waren neben Vertretern der Lieferfirmen Bürgermeisterin Petra Nych, Kämmerin Sarah Horn, der stellvertretende Bauhofleiter Edgar Kolkmann und sein Mitarbeiter Dirk Ludwig sowie als einzige Vertreterin des Gemeinderates Ulrike Kämmerer.
"Heute ist ein großer Tag, weil wir dem Bauhof gleich zwei Fahrzeuge übergeben können", eröffnete Bürgermeisterin Nych die offizielle Fahrzeugübergabe. Zum Erbringen einer guten Arbeit und Leistung seitens des Bauhofes sei auch eine gute technische Ausrüstung notwendig, fügte sie an. Zum einen handelt es sich um einen John-Deere-Allradschlepper mit 45 PS. Er ersetzt den nach einer Nutzungsdauer von elf Jahren stark reparaturanfällig gewordenen Kleinschlepper. Kosten konnten dadurch eingespart werden, dass die Schneefräse des Vorgängerfahrzeugs auch für den neuen Kleintraktor verwendet werden kann.
Flexibel einsetzbar
Etwa 30 Jahre lang arbeitete der Bauhof mit einem Unimog, der jetzt gegen den großen Schlepper des Typs Steyr mit Frontlader und einem 115 PS starken Dieselmotor eingetauscht wurde. Es ist das erste Mal, dass der Bauhof Enzklösterle einen so großen und multifunktional einsetzbaren Schlepper erhalten hat.
Wie von Kämmerin Horn zu erfahren war, kostete das große Fahrzeug samt Anbaugeräten knapp 115 000 das kleinere circa 42 000 Euro, wobei das Vorgängerfahrzeug des Kleintraktors mit 7 500 Euro in Zahlung genommen wurde.
