Ein gelungenes Kirchenkonzert präsentierte der Musikverein Enzklösterle. Unser Bild zeigt die Musiker mit ihrem Dirigenten Peter Vamosi auf den Stufen des Altars in der evangelischen Kirche in Enzklösterle. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Verein spielt in der Kirche

Enzklösterle. "Aller guten Dinge sind drei" ist ein geflügelter Spruch, der auch auf die Aktiven des Musikvereins Enzklösterle zutrifft. Das bewiesen sie beim dritten Kirchenkonzert und gleichzeitig dem ersten unter der Leitung von Peter Vamosi, von dem sich die zahlreichen Besucher begeistert zeigten.

Stirnlampe nicht nötig

Für das auf 17 Uhr terminierte Konzert hatten sich einige Musiker vorsorglich mit Stirnlampen ausgerüstet, um dieses auch trotz des Stromausfalls infolge des nachmittäglichen Unwetters spielen zu können. Nur wenige Minuten nach dem Gebet von Pfarrer Martin Kohnle wurde es wieder hell, sodass bei dem sich anschließenden Konzert keine Handicaps mehr zu bewältigen waren und der Musikverein sein Kirchenkonzert mit Kompositionen vom Barock über die Klassik bis hin zum Musical und zum Gospel präsentieren konnte. Mit interessanten Informationen zu den in den vergangenen Monaten neu einstudierten Musikvorträgen wartete Frank Huber als Vorsitzender des Musikvereins auf.

Das Kirchenkonzert begann mit dem Musikstück aus der Fernsehserie "JAG - Im Auftrag der Ehre – Theme from JAG", dem das "Adagio" von Tomaso Albinoni folgte. Schwungvoll präsentierten die Musiker den Konzertmarsch "Mars der Medici", komponiert im Jahr 1938 von dem "holländischen Marschkönig" Johan Wichers. Ruhiger und getragener erklang anschließend die "Sarabande". Vielen der Konzertbesucher war die Vertonung von Schillers "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven gut bekannt – und zwar nicht zuletzt als Europahymne.

"Es ist wichtig, dass wir die Freuden des Lebens genießen", betonte Kohnle in seiner Ansprache und schilderte einige Erlebnisse dazu. Für Blasorchester bearbeitet von Jan de Haan war der "Evening Song" von Clement Coterill Scholefield. Eine Kombination mit den Musikstilrichtungen Barock, Pop und Jazz hörten die Gäste beim "Concerto d’Amore" von dem Niederländer Jacob de Haan. "Ein Stück, das bei keinem Kirchenkonzert fehlen darf", so der Kommentar von Huber.

Bei einem musikalischen Ausschnitt aus "A whole new world" aus dem Film "Aladin und die Wunderlampe" brillierten Nicole Haag-Lutz (Querflöte), Christina Schmid (Altsaxofon) und Tobias Merkle (Trompete) als Solisten. Vor dem letzen Musikstück dankte Huber der evangelischen Kirchengemeinde sowohl für die Überlassung der Kirche für dieses Konzert als auch für die Nutzung des Gemeindehauses als Ausweichlokal für die Proben der Kapelle. Äußeres Zeichen des Dankes war ein Präsentkorb, den Huber an Kohnle auch für den Kirchengemeinderat mit den Worten "Diesen könnt ihr in der nächsten Kirchengemeinderatssitzung nach Lust und Laune genießen" übergab.

Den musikalischen Abschluss des Programms bildeten der Gospel "O Happy day" von Ted Parson, bei dem die Konzertbesucher begeistert mitklatschten und mitsangen. Doch damit durften die Musiker den Altarraum noch nicht verlassen, sondern erst nach den drei mit kräftigem Applaus erklatschten Zugaben "Nun danket alle Gott" sowie nochmals "O happy day" und "Concerto d’Amore".