In Würdigung seines 25-jährigen aktiven Feuerwehrdienstes wurde der Hauptfeuerwehrmann Hans Moser (Zweiter von rechts) mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Dazu gratulierten (von links) der stellvertretende Feuerwehrkommandant Daniel Zwink und Kommandant Reiner Schaudel sowie Bürgermeister-Stellvertreter Dieter Hoffmann (rechts). Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Neues Feuerwehrfahrzeug für Enzklösterle / 1000 Dienststunden

Von Heinz Ziegelbauer

Enzklösterle. Mit der kürzlichen Gründung ihrer Kindergruppe reicht das Altersspektrum in der Mitgliedschaft der Freiwilligen Feuerwehr Enzklösterle von sechs Jahren über die aktive Abteilung bis hin zu Mitgliedern mit mehr als 80 Jahren in der Alterswehr. Und zwar mit insgesamt 65 Feuerwehrangehörigen und einem Durchschnittsalter der aktiven Abteilung mit ihren 32 Mitgliedern von 33 Jahren. Für das laufende Jahr hofft Kommandant Reiner Schaudel auf die Ersatzbeschaffung des 31 Jahre alt gewordenen Tragkraftspritzenfahrzeuges (TSF), auf die Abwicklung der energetischen Sanierung des Feuerwehrhauses und für das Jahr 2016 auf die Umstellung auf Digitalfunk.

Mit diesen Zahlen und Prognosen wartete Schaudel bei der Hauptversammlung auf. Seinem Bericht zufolge wurde die Wehr im vergangenen Jahr zu zwei Schwel- und Fettbränden, zu einer Tierrettung, zu einer Türöffnung und zur Beseitigung zweier Ölspuren auf Straßen gerufen. Hinzu kamen ein mutwilliger Alarm ausgerechnet am Kameradschaftsabend der Wehr, ein Ordnerdienst bei einer Radsportveranstaltung und drei Brandsicherheitswachen. Präsent war die Wehr bei der Waldweihnachtsfeier auf der Erdbeerplatte, beim Feuerwerk und bei der Kurparkbeleuchtung im Rahmen des Weinfestes sowie bei Veranstaltungen in der Festhalle.

Einschließlich des Dienstes bei den elf regulären Übungen und der Zusatzdienste von Atemschutzträgern wurden etwa 1000 Dienststunden absolviert. Als Schwerpunktaufgaben für die Zukunft nannte der Kommandant die Suche nach Quereinsteigern in die Feuerwehr, die Gewinnung von Tageseinsatzkräften sowie die personelle und finanzielle Unterstützung der Arbeit der Jugendfeuerwehr. Unter Tageseinsatzkräften wollte er Angehörige von Feuerwehren, die auswärts wohnen, aber in Enzklösterle arbeiten, verstanden wissen.

Als ein immer größer werdendes Problem sah er die beschränkte Zahl von Feuerwehrangehörigen mit dem Lastwagen-Führerschein für die größeren Fahrzeuge, sei doch der Erwerb dieser Fahrerlaubnis mit Kosten von rund 3000 Euro verbunden. Erfreut zeigte sich der Kommandant über die erfolgreich abgelegten Prüfungen für das Leistungsabzeichen in Bronze zweier gemischter Gruppen aus Enzklösterle und Sprollenhaus. Es gab neun Sitzungen des Feuerwehrausschusses. Ersatzbeschaffungen für die technische Ausrüstung gab es seitens der Gemeinde mit drei Atemschutzgeräten und 20 Druckschläuchen im Betrag von etwa 6500 Euro.

Über die 18 Übungen der elf Mitglieder zählenden Jugendfeuerwehr, die in der ersten Augustwoche im Rahmen des Sommerferienprogrammes ihr 25-jähriges Bestehen feiern kann und über die Entwicklung der neuen Kindergruppe mit ihren neun Mitgliedern unter der Bezeichnung "Feuerfüchse" berichtete der stellvertretende Jugendleiter Tobias Rentschler. Der Bericht über die Altersabteilung mit ihren 13 Mitgliedern, die sich "jüngere Leute" wünscht, kam von Ehrenkommandant Manfred Schaudel. Anja Kirchhoff erläuterte die Finanzen. Als neuer Kassenprüfer wurde Simon Reichle gewählt. In die Alterswehr wechselten Oberbrandmeister Hermann Merkle und Hauptfeuerwehrmann Eduard Korbar.

"Wir sind mit der Feuerwehr sehr zufrieden" und "Wir vom Gemeinderat machen das, was möglich ist", betonte der stellvertretende Bürgermeister Dieter Hoffmann. Er überreichte eine Spende der Gemeinde.