Mit einer Vernissage eröffnet die Gemeinschaft "Am Lappach wohnen" eine öffentliche Ausstellung und bietet regelmäßige Interessententreffen an. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Noch drei Wohnungen in "Am Lappach wohnen" frei / Am 8. Februar Vernissage und Interessententreffen

Von Steffi Stocker

Enzklösterle. Ein außergewöhnliches Projekt für individuelles Leben in der Gemeinschaft startete im Oktober. Nach wie vor regt "Am Lappach wohnen" die Neugier Außenstehender an. Innerhalb nur eines Jahres wurde aus einem früheren Hotel ein Wohnkonzept mit Pioniercharakter.

In dem einstigen Schwarzwaldhotel sind 16 Wohnungen entstanden, von denen nur noch drei auf ihre künftigen Nutzer warten. Dazu gehören großzügige Gemeinschaftsräume mit Eingangsbereich, eine gemütliche Stube mit Kamin und Kochecke, Werkraum, Terrasse und Park. Außerdem sind zwei Gästeappartements integriert. Barrierearme und -freie Räume sowie Aufzug tragen mehreren Generationen Rechnung. Denn so versteht sich "Am Lappach wohnen" – als generationsübergreifendes Wohngeflecht. "Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, ein individuelles Lebenskonzept in einer Gemeinschaft unter einem Dach zu realisieren", unterstreicht Initiatorin Regine Erhard.

Die Wohnungseigentümer organisieren sich in einer Kommanditgesellschaft und bilden zusammen mit Mietern die gestaltende Gemeinschaft. Dennoch sind das Wohnmodell und seine Realisierung immer wieder von Interesse für Außenstehende. Deshalb initiieren "die Lappacher", wie sie sich selbst nennen, regelmäßige Interessententreffen. Beispielsweise kommenden Samstag, 8. Februar, zwischen 14 und 16 Uhr mit Details zum Wohnprojekt sowie der Besichtigung der noch freien Wohnungen.

Zuvor findet ab 11 Uhr eine Vernissage mit Werken von Helena Winkler statt. "Wir haben uns entschlossen, durch eine Ausstellung die Flure zu gestalten und ein kulturelles Angebot für die Öffentlichkeit auf die Beine zu stellen", sagt Regine Erhard zu den Motiven, die bis Ende April die Wände zieren.

Solche Ideen entstehen immer wieder bei regelmäßigen Kaminabenden oder gemeinsamen Feiern. "Wir wachsen zu einer großen Familie zusammen", äußert sich die Initiatorin begeistert. Schon jetzt freut sich die Gemeinschaft auf das nahende Frühjahr, um dann tatkräftig auch den Garten zu gestalten.