Bürgermeisterin Petra Nych (links), Birgit Treiber (rechts) und Mathilde Schmitz (Mitte) bei der Vorstellung der Bücherei im Rathaus in Enzklösterle. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Bücherei im Rathaus Enzklösterle

Von Heinz Ziegelbauer

Enzklösterle. Vor Kurzem hat die Gemeinde Enzklösterle im zweiten Stock des Rathauses eine Bücherei eingeweiht. Kassenverwalterin Birgit Treiber und Mathilde Schmitz betreuen die Einrichtung. Sie sind auch für die Bibliothek verantwortlich.

Vorgestellt wird die Bücherei am kommenden Montag, 2. Februar, von 14 bis 18 Uhr im Rahmen eines "Nachmittag des offenen Rathauses". Bürgermeisterin Petra Nych sieht die Bücherei als einen der positiven Nebeneffekte der im vergangenen Jahr im Rahmen des Leader-Projektes "Innovative, barrierearme Wohnformen für ältere und hilfebedürftige Menschen zur Belebung der Ortszentren" durchgeführten Befragungsaktion. Dabei ging es um die Wünsche älterer Einwohner.

Petra Nych dankte Birgit Treiber sowie Mathilde Schmitz, die auch dem Arbeitskreis "Soziales" angehört, für die Einrichtung der Bücherei. Wie von Mathilde Schmitz zu erfahren war, gibt es derzeit etwa 700 Bücher, die sich teilweise schon bei interessierten Lesern befinden.

Aufgebaut wurde die Bücherei mit Buchspenden von Einwohnern sowie von Buchhandlungen und von Verlagen, die darum gebeten wurden. Die Angebote umfassen ein relativ breites Spektrum wie Harry Potter Bücher, Kinder- und Jugendbücher und Bände für Ältere bis hin beispielsweise zum Bestseller "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson. In den Regalen steht unter anderem auch die Familien-Saga "Beerensommer" von Inge Barth-Grözinger als im Enztal aufgewachsene Autorin, die im Rahmen eines der vergangenen Heidelbeerfeste in Enzklösterle schon geehrt wurde.

Mit zwei Besonderheiten wartet die Bücherei in Enzklösterle auf: Es werden keine Ausleihgebühren erhoben, und es gibt auch keine Beschränkung in der Lesezeit. "Lesen zum Nulltarif" ist also die Devise. Dokumentiert wird lediglich die Ausgabe der Bücher. Natürlich in der Annahme, in der Hoffnung und im Vertrauen darauf, dass diese nach dem Lesen auch wieder zurückgegeben werden. Birgit Treiber und Mathilde Schmitz wären für weitere Buchspenden dankbar.