In einem desolaten Zustand befindet sich der Kunstrasenplatz in Enzklösterle nur noch kurze Zeit. Noch in diesem Jahr wird er in ein Natur-Rasenspielfeld umgebaut. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Karl Merkle Nachfolger von Peter Hildebrand

Enzklösterle. Noch in diesem Jahr wird der desolate Kunstrasenplatz in Enzklösterle in ein Natur-Rasenspielfeld umgebaut. Den Auftrag dazu erteilte der Gemeinderat der Firma Turnier (Baiersbronn) zu ihrem Angebotspreis von rund 186 500 Euro.

Schon seit längerer Zeit befindet sich der Kunstrasenplatz in einem nicht mehr bespielbaren Zustand.

Während die von der Gemeinde Enzklösterle beantragte Sportstätten-Fachförderung abgelehnt wurde, ist für die Baumaßnahme jetzt vom Regierungspräsidium Karlsruhe ein Zuschuss aus dem Ausgleichsstock des Landes Baden-Württemberg für finanzschwache Gemeinden bewilligt worden. Somit wird sich der Eigenanteil der Gemeinde an den Umbaukosten auf circa 27 500 Euro belaufen.

Gemeinderat Andreas Knaus vom Sportverein Enzklösterle zufolge sind im Angebotspreis alle im Zuge des Umbaus anfallenden Kosten sowie eine Basispflege des Platzes in den ersten beiden Jahren nach der Fertigstellung enthalten.

Aufwertung des Ortsbildes

Auf Nachfrage war von Bürgermeisterin Petra Nych zu hören, dass die im Jahr 1984 mit dem Sportverein Enzklösterle abgeschlossene Pflegevereinbarung den neuen Verhältnissen angepasst werde. Sie sah den Platzumbau als eine Aufwertung des Ortsbildes.

Nych betonte, dass der neue Rasensportplatz allen an der Benutzung interessierten Gruppen und Vereinen aus der Gemeinde und damit auch der Schule zur Verfügung stehen werde.

Zu Beginn der Gemeinderatssitzung galt dem am 9. August verstorbenen Gemeinderatsmitglied Peter Hildebrand ein ehrendes Gedenken. Als Nachfolger wird in der Oktobersitzung des Gremiums Karl Merkle verpflichtet.

In der Bürger-Frage-Viertelstunde erinnerte Claudia Ollenhauer an ihre bei der vergangenen Sitzung vorgetragenen Bedenken wegen der starken Ausbreitung des Springkrautes – insbesondere an Wanderwegen. Diese Feststellung werde von der Forstverwaltung geteilt, die dagegen vorgehen wolle, erklärte dazu die Rathauschefin.

Mit der Forderung nach einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf der sogenannten Simmersfelder Steige knüpfte Gemeinderat Dieter Hoffmann an eine Frage und Anregung von Ollenhauer bei der Gemeinderatssitzung im Juli an. Dabei verwies er auf die Zunahme von in diesem Bereich angefahrenem Wild. Auch die starke Lärmbelästigung der Anwohner spreche für eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

Gemeinderat Steffen Frey zufolge sehen sich Anwohner am Hummelbergweg ebenfalls von starkem Verkehrslärm belästigt, weil auf den letzten 300 Metern der Ortsdurchfahrt in Richtung Gompelscheuer wohl stark beschleunigt und damit zu schnell gefahren werde. Gemeinderat Andreas Knaus erinnerte an die baldige Umsetzung der Instandsetzung der Hütte beim Rotwildgehege.