Auch barrierefreie Zugangsmöglichkeit wird unter die Lupe genommen / Antrag des VdK-Ortsverbandes

Von Heinz Ziegelbauer

Enzklösterle. Der Gemeinderat von Enzklösterle hat sich am Dienstagabend mit der Nutzungsänderung der Mietwohnung im Dachgeschoss des Feuerwehrmagazins für Zwecke der Jugendfeuerwehr und mit der energetischen Sanierung des Gebäudes befasst.

Das Feuerwehrmagazin befindet sich im Geltungsbereich des Bebauungsplanes "Hummelberg". Dass die Umnutzung der Mietwohnung in einen Versammlungsraum möglich ist und sich die äußerlich erkennbaren baulichen Änderungen innerhalb des festgesetzten Baufensters befinden, hat das zuständige Baurechtsamt der Stadt Bad Wildbad festgestellt. Eine äußerlich erkennbare Änderung erfährt das Gebäude mit dem Einbau einer Dachgaube und der Anlegung einer Fluchttreppe als zweiten Rettungsweg aus dem Dachgeschoss an seiner Rückseite.

Sanitäranlagen sind ebenfalls geplant

Mit der Entfernung einer Wand im Dachgeschoss entsteht ein Versammlungsraum mit einer Grundfläche von etwa 84 Quadratmetern. Außerdem sind ein Kommandantenzimmer mit einer Fläche von etwa 25 Quadratmetern, eine Küche und die notwendigen Sanitäranlagen vorgesehen. Der bisherige Raum für den Heizöltank wird künftig im Zuge der Heizungsumstellung als Pelletslager genutzt.

In seiner November-Sitzung hatte sich der Gemeinderat mit einem Antrag des VdK-Ortsverbandes Enzklösterle mit dem Ziel befasst, speziell gehbehinderten Personen einen barrierefreien Zugang zu den im ersten Obergeschoss des Feuerwehrmagazins stattfindenden Sitzungen zu ermöglichen. Bei der Beratung dieses Antrages hatte der Gemeinderat sein Verständnis für diese Belange zum Ausdruck gebracht.

Beschlossen wurde, dass die Verwaltung sicherzustellen habe, dass Sitzungen jeglicher Art mit der Beteiligung von Gemeinderäten schnellstmöglich in barrierefreien Räumen abgehalten werden können. Davon ausgenommen sein sollen lediglich Begehungen, weil diese nicht immer in der gewünschten Art umsetzbar seien. Somit wurde diese Problematik auch am Dienstagabend wieder angesprochen.

Bürgermeisterin Petra Nych zufolge hatte man zunächst angedacht, im Zuge der jetzt anstehenden Maßnahmen das Fenster an der Rückseite des Sitzungsraumes durch einen Zugang zu ersetzen. Bei näheren Untersuchungen habe sich allerdings herausgestellt, dass davon auch die Lüftungs- und Heizungsrohre betroffen wären. Deshalb sei man derzeit dabei, die für den Fall der Anlegung eines Zuganges entstehenden Kosten zu ermitteln.

Dem jetzt vorliegenden Baugesuch stimmte der Gemeinderat bei einer Gegenstimme zu.