Die Hauptakteure des jagdlichen Erntedankfests in Aktion. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: 30 Besucher gedenken vor röhrenden Hirschen

Enzklösterle (rz). Am Rotwildgehege im Hirschtal bei Enzklösterle fand am Abend des Erntedankfestes, gestaltet vom evangelischen Pfarrer Martin Kohnle und von der Jagdhornbläsergruppe Simmersfeld, eine jagdliche Version des Festes statt.

Es hatten sich mehr als 30 Besucher am Waldrand eingefunden, um die Kulisse der röhrenden Hirsche und der Schwedenfeuer am eigenen Leib mitzuerleben.

Kohnle ging zunächst auf den Lebenslauf des Heiligen Hubertus (etwa 655 bis 727) als Bischof von Maastricht und Lüttich ein und kam sodann auf die Hubertus-Legende zu sprechen.

Das auf der Waldwiese für die Andacht aufgestellte Kreuz mit dem Hirschgeweih sah Kohnle als ein Erinnerungsstück an die Jagd. Für den Jäger mache es eine Aussage über den Gesundheitszustand des Rotwildes. Die Andacht am Waldrand sei dazu da, Gott in der Natur zu begegnen.

Ziel der Botschaft war es, alle zu erreichen und etwas im menschlichen Leben zu ändern. "Wenn uns die Liebe Gottes begegnet, wird das Leben anders und neu" und "Wenn sich Menschen an der Liebe Gottes orientieren, gehen sie anders mit der Schöpfung um", so Pfarrer Kohnle.