Feuerwehrhaus Enzklösterle: Pellets bei Heizungsumstellung

Von Heinz Ziegelbauer

Enzklösterle. Ein großer oder nur ein kleiner Anbau an das energetisch zu sanierende Feuerwehrhaus für die Pelletslagerung? Das war die Frage bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag in Enzklösterle.

Bei seiner Sitzung am 7. April hatte der beschließende Bau- und Technische Ausschuss dem Bericht von Bürgermeisterin Petra Nych zufolge die Unterbringungsmöglichkeiten eines Pelletslagers im Zuge der Heizungsumstellung begutachtet. Die ursprüngliche Idee war, den bisherigen Öltank dafür zu nutzen, was mit längeren Transportschläuchen vom Lager bis zur Heizungsanlage sowie mit bis zu drei Pelletslieferungen jährlich verbunden wäre. Wobei jeweils Einblaspauschalen anfallen und mit dem regelmäßigen Austausch der langen Schläuche zusätzliche Kosten entstehen würden. Vor diesem Hintergrund sah der Ausschuss einen weiteren Garagenanbau zur Pelletslagerung auf der dem Rathausweg zugewandten Gebäudeseite als eine auf längere Sicht kostengünstigere Lösung. Dabei könnte man im Pelletslager ein Rührwerk mit geringeren Unterhaltungskosten als für die in den Öltank einzubauende Schnecke verwenden.

Überrascht von den für den Garagenanbau geschätzten Kosten von rund 24 400 Euro zeigten sich mehrere Gemeinderäte. Und zwar wegen einer früheren Schätzung für die energetische Sanierung des Feuerwehrhauses samt Umnutzung der Wohnung im Dachgeschoss für die Jugendfeuerwehr. Statt mit Kosten von insgesamt 417 000 Euro, die auch dem Zuschussantrag aus dem Ausgleichsstock für finanzschwache Gemeinden zugrunde gelegt wurden, ist nun nach den bisherigen Vergabesummen nur mit 407 000 Euro zu rechnen. Mit dieser Einsparung von 10 000 Euro lägen die Gesamtkosten mit einem Garagenanbau rund 14 400 Euro über der ursprünglichen Schätzung, die allerdings nicht vom Ausgleichsstock-Zuschuss abgedeckt wären. Vor diesem Hintergrund machte Andreas Knaus einen Vorschlag dahingehend, die Frage der Pelletslagerung ohne größere Grabarbeiten mit einem kleineren und damit deutlich kostengünstigeren Anbau auf der anderen Gebäudeseite zu lösen.

Das Gremium war sich einig, diesen Vorschlag weiter zu verfolgen und die Realisierungsmöglichkeit bei einer Ortsbesichtigung des Bauausschusses zu untersuchen.