Bürgermeisterin Petra Nych bedankte sich bei Werner Krauss für sein Engagement in der Begleitung des Leitbildprozesses und überreichte ihm ein Geschenk. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeitsgruppen: Räte beschäftigen sich mit Ergebnissen im Rahmen des Leitbildprozesses "Enzklösterle 2020"

Der Gemeinderat Enzklösterle hat sich bei seiner jüngsten Sitzung fast zweieinhalb Stunden lang mit den von den Arbeitsgruppen erzielten Ergebnissen im Rahmen des Leitbildprozesses "Enzklösterle 2020" befasst.

Enzklösterle. Begonnen hatte dieser im Jahr 2016. Die vergangenen Wochen und Monate nutzten die Mitglieder der zwischenzeitlich gebildeten Arbeitsgruppen dazu, ihre Ideen und Vorschläge zu sammeln – und diese für einen Vortrag im Gemeinderat zu formulieren, wie dies jetzt unter der Moderation von Bürgermeister a.D. Werner Krauss (Bad Teinach-Zavelstein) erfolgt ist.

Konkrete Ziele

Bürgermeisterin Petra Nych dankte beim Eintritt in diesen Tagesordnungspunkt allen, die sich dabei engagiert haben. Gemeinderat und Initiator des Leitbildprozesses, Carsten-Bernhard Sternberg, formulierte zunächst dessen konkrete Ziele. "Wir fangen nicht bei Null an", führte er dabei aus und kam auf schon laufende Aktionen im Sinne des Leitbildprozesses zu sprechen.

"Jung sein – älter werden" war das Thema der von Pfarrer Martin Kohnle vertretenen Arbeitsgruppe. Die Ergebnisse des Arbeitskreises "Tourismus/Heimat" stellte Toni Gubser vor. Renate Hoffmann übermittelte die von der Arbeitsgruppe "Wohnen" ausgearbeiteten Vorschläge. Claudia Ollenhauer berichtete über das Thema "Infrastruktur". Mit der Verwaltungsstruktur hatte sich die Arbeitsgruppe um Gerhard Mayer befasst.

Fan der Gemeinde

In der sich den Vorträgen anschließenden Aussprache bezeichnete sich Rolf Jourdan, der schon ähnliche Projekte begleitet hatte, als "Fan von Enzklösterle" und freute sich über die aktive Beteiligung der Bürgerschaft.

"Die besten Unternehmensberater einer Gemeinde sind die Bürger", betonte er und empfahl, mit einer kurzen, mittelfristigen und langfristigen Zeitplanung zu arbeiten, nicht unbedingt an der selbst vorgegebenen Jahreszahl 2020 festzuhalten und jährlich den Fortgang zu kontrollieren. "Versuchen Sie alles zu tun, um die Selbstständigkeit zu erhalten", war seine Empfehlung. Als Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten konnte er sich eine Bürgerstiftung, Bürgerdarlehen oder die Aktivitäten eines Bürgervereines vorstellen.

"Man darf Träume haben. Vielleicht lässt sich der eine oder andere doch realisieren", bemerkte Gemeinderat Dieter Hoffmann im Blick auf die große Fülle der aus den Arbeitsgruppen gekommenen Hinweise, Anregungen, Wünsche und Vorschläge.

"Es gibt gute Ansätze, gehen Sie zuversichtlich und mit einem gewissen Elan an die Sache heran", war die Empfehlung von Krauss.

Er appellierte an die Bürger, auch weiterhin voll hinter dem Projekt "Enzklösterle 2020" zu stehen und dieses positiv zu begleiten.

"Es wurde hervorragend gearbeitet", stellte er abschließend fest und sah seine originäre Aufgabe als Begleiter und Moderator als weitgehend erfüllt. Nicht ohne seine Bereitschaft zu bekunden, auch in Zukunft noch in Rufweite zu sein.