Im Zuge der zweiten Tranche des Schwarzwaldverfahrens wird die Bauhofzufahrt in Enzklösterle saniert. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinderat gibt dazu weitere Mittel frei / Ausgleichsmaßnahmen für Natureingriffe

Enzklösterle. Insgesamt fünf Maßnahmen enthält die zweite Tranche des in Enzklösterle laufenden sogenannten Schwarzwaldverfahrens. Realisiert wird diese mit Kosten von rund 85 900 Euro. Bei einer Zuschussgewährung von 80 Prozent mit 68 720 Euro beläuft sich der Eigenanteil der Gemeinde auf 17 180 Euro.

Die erste Tranche war bei der Gemeinderatssitzung am 27. Januar 2015 beschlossen worden. Die entsprechenden Maßnahmen werden derzeit realisiert. Die am Dienstagabend vom Gemeinderat freigegebene zweite Tranche umfasst die grundlegende Erneuerung des Aichelberger Weges mit Asphaltresten unter Verwendung des Materials einer Entsiegelungsfläche in Gompelscheuer mit Kosten von 27 200 Euro. Dort erfolgt eine Ausgleichsmaßnahme mit einer Asphaltentsiegelung am Enzursprung einschließlich der Rekultivierung der Fläche mit einer Uferaufweitung zur Wiederherstellung natürlicher Retentionsflächen (Überflutungsflächen). Die Kosten belaufen sich auf 11 000 Euro. Als Ausgleichsmaßnahme steht mit Kosten von 1200 Euro die Pflanzung von Obstbäumen am Aichelberger Weg auf dem Programm. Mit einem Betrag von 14 600 Euro ist in der Nähe des Sportplatzes die Entfernung standortuntypischer Nadelbäume geplant.

Schließlich ist noch ein grundlegender Neuaufbau des Asphaltweges der Bauhofzufahrt mit Kosten von 31 900 Euro vorgesehen. Außerdem kündigte Bürgermeisterin Petra Nych die Sperrung der Landesstraße zwischen Kaltenbronn und Reichental zwischen Ostern und Pfingsten an. In dieser Zeit wird dort und auf dem Parkplatz ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht.

Arztpraxis soll erhalten bleiben

Die Verwaltung sei immer noch auf der Suche nach einem Nachfolger für den im August des vergangenen Jahres verstorbenen Arztes Peter Hildebrand, teilte die Bürgermeisterin weiter mit. Dazu bemühe man sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) um die Erhaltung der vakanten Arztpraxis. Aus an die Gemeindeverwaltung gerichteten Briefen spreche die dringende Notwendigkeit der Wiederbesetzung der Arztstelle, sagte die Bürgermeisterin. Nych unterrichtete den Gemeinderat zudem von einer Besichtigung des einstigen Hotels "Hetschelhof", bei der dessen Einstufung als Kulturdenkmal bestätigt worden sei.