Vereine: VdK-Ortsverband Enzklösterle freut sich über Verbesserungen im Ort für Rollstuhlfahrer
Für den VdK-Ortsverband Enzklösterle sind zwei lange gehegte Wünsche und gleichzeitig zwei immer wieder erhobene Forderungen an die Gemeinde in Erfüllung gegangen.
Enzklösterle. So wurde die Treppe zum Friedhof Mittelenztal entfernt und ein barrierearmer Zugang zu ihm geschaffen. Außerdem werden die Gemeinderatssitzungen in der barrierefrei zugänglichen Festhalle abgehalten. Der VdK-Ortsverbandsvorsitzende Hermann Merkle lobte dafür bei der Jahreshauptversammlung die Gemeinde. Enzklösterles Bürgermeisterin Petra Nych war ebenso anwesend wie der VdK-Kreisvorsitzende Horst Vahsen.
Bislang kein neuer Hausarzt gefunden
"Dass wir unseren schönen Ort Enzklösterle nicht von allen Barrieren befreien können, ist klar. Aber auch kleine Dinge zeigen ihre Wirkung", so Merkle. "Wir alle, die Mitglieder des VdK, alle Bürgerinnen und Bürger und Gäste brauchen unbedingt wieder einen ortsansässigen Hausarzt", mahnte er. Merkle bedauerte, dass die bisherigen Bemühungen der Bürgermeisterin und des Gemeinderates ohne Erfolg geblieben sind.
Für das Jahr 2017 sind ein gemeinsamer Ausflug mit den VdK-Ortsverbänden Calmbach und Wildbad am 9. September nach Sigmaringen und zum Kloster Beuron sowie ein Halbtagesausflug zur Teinacher Mineralbunnen AG geplant, wobei für den letzteren eine Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen gefordert ist.
Den weiteren Ausführungen von Merkle zufolge hat der VdK-Ortsverband Enzklösterle 49 Mitglieder. Das Durchschnittsalter bei den 30 Männern liegt bei 63,3 Jahren und bei den 19 Frauen bei 62,6 Jahren. Schriftführerin Monika Kriebel berichtete über die vier Vorstandssitzungen, bei denen die Verbesserung der Barrierefreiheit im Ort ein Dauerthema war. Bedauerlicherweise habe der VdK-Ortsverband am Heidelbeerfest 2016 nicht aktiv teilnehmen können. Beim diesjährigen Fest wolle man aber dabei sein.
Bürgermeisterin Nych ging in ihrem Grußwort auf die noch offene Arztnachfolge und auf die Verbesserung der Breitband- und Mobilfunkversorgung ein. Diese sei zwar keine Pflichtaufgabe der Gemeinde, werde von dieser aber als ein Teil der Daseinsvorsorge für die Bürger gesehen.
Als Nachfolger des bisherigen Kassenverwalters Eduard Korbar wurde Günther Kirchhoff gewählt.
Mitglieder mit Treueabzeichen geehrt
Hermann Merkle und Horst Vahsen ehrten langjährige VdK-Mitglieder. Die zehnjährige Mitgliedschaft von Monika und Rainer Knöller und von Hildegard Rentschler wurde mit dem Silbernen Treueabzeichen gewürdigt. In Gold ging dieses für seine 25-jährige Treue zum VdK an Rudolf Girrbach. In Abwesenheit wurde Roland Pickelmann für seine zehnjährige Mitgliedschaft geehrt. Abschließend berichtete Andrea Haag als örtliche Einsatzleiterin über den Dienst der Nachbarschaftshilfe-Organisation "Helfende Hände Seewald e.V." im Oberen Enztal. Betreut werden derzeit 16 Personen von zehn Helfern und von drei weiteren Helfern im ehrenamtlichen Besuchsdienst.
