Enzklösterle wieder als Mekka des Tanzsports / Lob für hervorragende Organisation und interessantes Rahmenprogramm
Von Heinz Ziegelbauer
Enzklösterle. In den Terminkalendern ambitionierter und profilierter Tanzsportler und Turniertänzer im Bundesgebiet werden verlängerte Wochenenden oder ganze Wochen bereits zum Jahresbeginn mit "Tanzsportseminar Enzklösterle" oder "Tanzturnier Enzklösterle" entsprechend markiert.
Das, was dabei geboten wird, gibt es vielen Teilnehmern zufolge trotz anderer Seminarangebote nur in Enzklösterle: das zweimalige, jeweils einwöchige Sommer-Tanzsportseminar Standard mit den Tanzsport-Profis Thomas und Christine Heitmann (Hamburg) und die vom 1. Tanzsportclub Enzklösterle an zwei Wochenenden veranstalteten offenen Tanzturniere für diverse Seniorenklassen – unter anderem auch mit einem Qualifikationsturnier "Leistungsstarke 66-er".
Die Präsenz von Tanzsportlern aus fast allen deutschen Bundesländern, ja sogar aus Frankreich, aus Belgien und aus der Schweiz, signalisierten die Kennzeichen der Autos, die auf dem Parkplatz der Festhalle waren. Ansprechen lassen hatten sich die Tänzer von der Ausschreibung der Tourist-Info Enzklösterle mit "Die Sommertanzwochen 2014 Enzklösterle".
Viele der Tanzpaare ließen sich gerne als "Mehrfachtäter" in Sachen Tanzen in Enzklösterle bezeichnen. Will heißen, dass sie schon viele Jahre eben zu den Sommer- oder Winter-Seminarwochen oder zu den Tanzturnieren nach Enzklösterle kommen.
Und warum ist Enzklösterle für sie so attraktiv? Hauptsächlich gibt es zwei Gründe dafür. Zum einen der Bekanntheitsgrad, das tanzsportliche Können, die besondere Art der Vermittlung dieses Könnens an die Tänzer und die besondere Ausstrahlung sowie das sympathische Wesen der Profi-Trainer Christine und Thomas Heitmann, die seit exakt zehn Jahren die Tanzsportseminare leiten. Für dieses Jahr hatten sie das Schwerpunktthema "Rund um die Wirbelsäule", der beim Turniertanz eine besondere Funktion und Bedeutung zukommt, gewählt. Zum anderen sind es die von den Teilnehmern immer wieder gelobte hervorragende Organisation und das interessante Rahmenprogramm, das ihnen in Enzklösterle geboten wird.
Vorbereitet und abgewickelt schwerpunktmäßig von Sandra Böcherer als Mitarbeiterin in der Tourist-Info des Kurortes.
Zum Rahmenprogramm gehörten jetzt Koordinationsgymnastik, ein Kochkurs, ein Schmink-Workshop für Turniertänzerinnen, ein Tanz- und Konzertabend mit einer professionellen Band, eine Gast-Lecture mit dem erfolgreichen Tanztrainer Alexander Montanaro (Ludwigsburg), zwei Wanderungen mit Wanderführer Peter Will und ein Grill-Abend.
Im tanzsportlich-organisatorischen Bereich wird Sandra Böcherer von David Kiefer als Experte im 1. Tanzportclub Enzklösterle unterstützt. Und auch Axel Möller vom Tanzsportclub (TSC) Baden-Baden ist als souveräner und routinierter Tanzturnierleiter mit seinem Team schon viele Jahre mit dabei. Dass sich Böcherer für diese Veranstaltungen begeistert und fast dazu neigt, diese als Jahres-Höhepunkt in ihrer Arbeit in der Tourist-Info Enzklösterle zu sehen, ist ihr deutlich anzumerken. Kennt sie doch schon viele der teilnehmenden Paare ganz persönlich. So freut sie sich immer wieder, wenn Anmeldungen von Paaren kommen, mit denen sie auch das Jahr über in telefonischem Kontakt steht und damit deren Verbindungen nach Enzklösterle pflegt. Sehr zufrieden war sie mit den Teilnehmerzahlen in diesem Jahr. Kamen doch zum ersten Tanzturnierwochenende 83 Paare, beim zweiten waren es sogar mehr als 100. Die erste Seminarwoche mit Christine und Thomas Heitmann besuchten 25 Paare, weite 31 Paare waren es in der zweiten Seminarwoche.
Begrüßt wurden die Tanzsportler und Turniertänzer in Enzklösterle von Bürgermeisterin Petra Nych. "Es ist immer ein Highlight, diese Turniere hier zu haben", freute sie sich und wünschte den Teilnehmern viel Erfolg. In einem launigen Wortspiel befasste sich Turnierleiter Axel Möller mit dem konventionellen "Tanzdorf Enzklösterle" und dem neuerdings kreierten Begriff "Heidelbeerdorf Enzklösterle" aus seiner eigenen Sicht.
Als "Exquisit" bezogen auf das Profi-Paar Christine und Thomas Heitmann, bezeichneten Renate Lachenmaier und Peter Scheufele aus Weingarten die Seminarwoche. Sie waren jetzt schon zum zehnten Male mit dabei. Begeistert davon und auch vom Rahmenprogramm zeigten sich zudem Jutta und Manfred Kölln aus Hamburg, die dafür 680 Kilometer gefahren waren.