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Gemeinderat: Ein Leitbild und Entwicklungskonzept für Enzklösterle / Bürger einbeziehen

Von Heinz Ziegelbauer

Die Gemeinde Enzklösterle will sich ein Leitbild beziehungsweise ein Entwicklungskonzept erarbeiten.

Enzklösterle. Bei seiner jüngsten Sitzung folgte der Gemeinderat mehrheitlich der Anregung von Gremiumsmitglied Carsten-Bernhard Sternberg und beschloss die Einleitung eines entsprechenden Verfahrens.

Schon seit seinem Einzug in den Gemeinderat nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 stellte Sternberg zum Schluss der Sitzungen immer wieder Visionen vor, deren modifizierte Umsetzung er sich für Enzklösterle vorstellen konnte. Mit dem jetzigen Beschluss könnte er seinen Zielen näher kommen, wenn sie auch von der Bürgerschaft mitgetragen werden.

Zustandekommen soll ein Leitbild nämlich in einer Kooperation zwischen Verwaltung, Gemeinderat sowie Bürgerschaft – und damit auf einer möglichst breiten Basis. Ein Thema könnte Sternberg zufolge beispielsweise "Urlaub machen in Enzklösterle" sein, bei dem touristische Fragen aufzuarbeiten wären.

Gute Chance

Eine entsprechende Anregung war schon zu Beginn der Sitzung bei der Frage-Viertelstunde von Claudia Ollenhauer gekommen. Für die Erarbeitung eines Leitbildes beziehungsweise Entwicklungskonzeptes stellt Sternberg sich die Bildung von sechs bis acht Arbeitsgruppen vor. Und zwar nach einer Bürgerversammlung als Auftaktveranstaltung, bei der die einzelnen Themen und das zuvor zu erarbeitende Ablaufschema seitens der Verwaltung vorzustellen und zu erläutern wären.

Gemeinderat Dieter Hoffmann regte an, ein solches Verfahren von der Basis her anzugehen. "Es gibt viele Dinge, die wir noch machen können, aber mit den Bürgern" und: "Wir könnten etwas mehr auf die Bürger zugehen", glaubte er feststellen zu können. Gemeinderat Sebastian Frey sah in dem Vorschlag von Sternberg eine gute Chance, Enzklösterle weiter voran bringen zu können.

Blitzeinschläge

Größere Schäden nicht nur an privaten Anlagen, sondern auch an Einrichtungen der Gemeinde hat das schwere, am Abend des 4. April über Enzklösterle hinweg gezogene Gewitter mit einigen Blitzeinschlägen hinterlassen.

Den Ausführungen von Bürgermeisterin Nych zufolge waren der Server und die Telefonanlage im Rathaus davon betroffen. Im Feuerwehrhaus wurde das Faxgerät beschädigt. Rechnungsamtsleiterin Sarah Horn hofft, dass der Sachschaden von knapp 5000 Euro von der Versicherung übernommen wird. Zudem wurden 25 Lampen der Straßenbeleuchtung beschädigt, der Reparaturaufwand beläuft sich auf etwa 9500 Euro. Wegen des Gewitters entstanden einige Wasserrohrbrüche im Hirschtal, im Rathausweg und in Nonnenmiß.

Die Leistungen der Versicherung dafür seien auf etwa 6000 Euro gedeckelt, führte sie dazu aus.

Der Arbeitskreis Spielplatz und seine Helfer seien startklar zum Erbringen von Eigenleistungen für die Anlegung des Mehrgenerationenspielplatzes, teilte Gemeinderat Hartmut Lohr mit. Er erkundigte sich nach dem Stand des Zuschussverfahrens. Nych zufolge steht der definitive Zuschussbescheid des Regierungspräsidiums Karlsruhe noch aus.