Der Tatort in Endingen. Foto: Seeger

Nach brutalem Sexualverbrechen sucht Polizei Zeugen in der Schweiz. Hinweise auf Fahrzeuge.

Endingen - Knapp zwei Monate nach dem brutalen Sexualverbrechen an der 27-jährigen Carolin G. aus Endingen (Kreis Emmendingen) hat die Freiburger Polizei die Suche nach möglichen Zeugen auf die Schweiz ausgeweitet.

Carolin G. war an einem Sonntagnachmittag im November nicht mehr vom Joggen zurückgekehrt. Ihre Leiche wurde vier Tage später in einem Wäldchen entdeckt.

Mittlerweile geht die Polizei rund 1400 Spuren und Hinweisen nach. Darunter auch Hinweisen auf einen oder mehrere weiße oder graue PKW mit schweizer Kennzeichen. Laut Polizeisprecher Walter Roth wurden das oder die Fahrzeuge zum Zeitpunkt des Verschwindens der Joggerin – am 6. November vergangenen Jahres – in den Reben zwischen Endingen und Bahlingen gesehen.

Laut Zeugenaussagen sollen der oder die Wagen mit Kennzeichen der Kantone TI (Tessin), TG (Thurgau) oder SZ (Schwyz) unterwegs gewesen sein. Der oder die Fahrer könnten etwas beobachtet haben, das Licht in den Fall bringen könnte, meint Roth.

Einen Zusammenhang mit dem bis heute ungeklärten Sexualverbrechen im schweizerischen Emmen (Kanton Luzern) gebe es nicht, betonte Roth weiter. Dort wurde im Sommer 2015 eine junge Frau vergewaltigt – als Folge der Tat ist sie vom Kopf abwärts gelähmt.

Der Fall in der Schweiz war auch bereits mit dem Mord an der Freiburger Medizinstudentin Maria L. in Verbindung gebracht worden. Der mutmaßlicher Täter von Freiburg, der afghanische Flüchtling Hussein K. sitzt zwischenzeitlich in Haft.