Gemeinsam feierten das Pflegehaus Rosengarten den Oktober. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

Feier: Tanz und Gesang im "Rosengarten"

Empfingen (jb). "Bewegung zur Musik" war das Motto des traditionellen Oktoberfests, zu dem das Pfleghaus Rosengarten seine Bewohner mit Angehörigen und weiteren Gästen eingeladen hatte.

Der Nachmittag begann mit Kaffee und Kuchen. Heidi Busch und Günther Schmall, die im Haus für die soziale Betreuung zuständig sind, hatten wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Füße gestellt.

Der Gemeinschaftraum war herbstlich dekoriert. Bei der Begrüßung fragte Schmall die Bewohner, was sie mit Oktober verbinden. Schlachtplatte, Weinlese, Kürbisse, Erntedank waren die Antworten. Schmall plante mit allen zünftig zu feiern, und er hatte einige Überraschungen parat. Heidi Busch trag ein Gedicht vor, dass durchaus auch viele der Senioren schon in ihrer Schulzeit gehört, gelesen oder sogar auswendig gelernt hatten – "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland". Dieses Ballade stammt von Theodor Fontane aus dem Jahr 1889.

Da es auch im Alter wichtig ist in Bewegung zu bleiben gab es zwei umgetextete Lieder, die die Bewohner und Gäste dazu animierten Hände, Füße und Kopf zu bewegen, aber auch mitzusingen. Im Turnerlied nach der Melodie "Auf der Schwäb‘schen Eisenbahn" hieß es "Liebe Leute lasst euch sagen, für die Lunge, Herz und Magen ist die Wahrheit, ich tu’s kund, vieles Turnen sehr gesund. Arme hoch und Arme runter, die Bewegung hält uns munter"

Ein weiteres Bewegungslied zur Musik orientierte sich an der Melodie "Mein Vater war ein Wandersmann". Auch hier hieß es "Bewegung macht uns froh. Bewegung tut uns allen Not". Zwischendurch wurden auch bekannte Volkslieder gesungen. Am Klavier begleitet Hilda Klaeden – 98 Jahre alt – souverän ohne Noten. Ein Sitztanz nach der Melodie "Schneewalzer" war ein weiterer Programmpunkt, der auch die Bewegung zur Musik zum Ziel hatte.

Die herbstliche Dekoration mit dem schönen Kürbis im Blick, erzählte Schmall, dass die Bewohner gemeinsam den Kürbis ausgehöhlt hatten. Zudem wurde ihm ein Gesicht geschnitzt und aus dem Inneren dann eine Kürbiscremesuppe gekocht.

Als weiteren Programmpunkt gab es noch einen Sketsch auf schwäbisch zu "ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto". Gejodelt wurde auch noch, denn bei einem kleinen lustigen Wettbewerb ging es um die Frage, welcher Tisch am besten jodeln kann. Das Oktoberfest wurde mit einem gemeinsamen zünftigen Weißwurstessen mit Brezeln beendet.