Der Cotoneaste-Strauch (rechts) wächst in Empfingen auf dem Spielplatz am Tälesee. Der Verzehr seiner Beeren oder anderer Teile der Pflanze ist gesundheitsschädlich. Foto: Begemann

Gemeinde sucht bei TÜV nach Rat. Appell an Sorgfaltspflicht der Eltern. Cotoneaster-Strauch als schwach giftig eingestuft.

Empfingen - Viele Eltern machen sich in Empfingen schon seit längerer Zeit Sorgen um giftige Beerensträucher am Rande von Spielplätzen in Empfingen. Wie giftig sind die Beeren wirklich? Jetzt gibt es eine Antwort vom TÜV.

Bei der Pflanze, die Eltern Sorgen bereitet, soll es sich um dem Cotoneaste-Strauch handeln. Der Strauch hat meist eine Höhe von 50 Zentimetern und bis zu einem Meter. Die Äste sind ansteigend bis horizontal ausgebreitet. An ihnen wachsen leuchtend rote Früchte.

Nach Auskunft der Gemeindeverwaltung sollen die Pflanzen vor allem am Spielplatz nahe des Tälesees vorkommen.

Da einige Empfinger bei der Gemeindeverwaltung angefragt hatten, wie groß die Gefahr beim versehentlichen Verzehr der Beeren wirklich ist, fragte die Gemeinde beim TÜV nach. Die Antwort: "Der Cotoneaster-Strauch ist als schwach giftig eingestuft. Beim Verzehr größerer Mengen können gesundheitliche Probleme auftauchen." Eine Entfernung der Bepflanzung sei gemäß der Vorschrift DIN 18034 nicht erforderlich. Die Gemeinde appelliert an die gesetzliche Aufsichtspflicht der Eltern. Kinder sollten lernen, dass unbekannte Früchte oder Pflanzenteile nicht einfach probiert werden dürfen, weil eben giftige Stoffe darin enthalten sein könnten.