Fasnet im Dorfgemeinschaftshaus

Empfingen-Wiesenstetten (jb). Die Dorfgemeinschaftshaus-Fasnet (DGH-Fasnet) unter dem Motto "Wer will, der darf" in Wiesenstetten war wieder ein echter Hingucker. Martin Dietz und Musikverein-Vize Jens Hellstern hatten dieses Mal die Aufgabe der Moderation übernommen. Martin Pfeffer, der ultimative Alleinunterhalter von Wiesenstetten, so Martin Dietz in seiner Begrüßung, sorgte für die musikalische Unterhaltung in den Tanzpausen.

Mit viel Spannung wartete man wieder auf die örtlichen Informationen der beiden vom Winkelgässle – Ekki (Ekkehard Doll) und Gigi (Birgit Fischer), die allerhand zu erzählen hatten.

Da ginge es um den neuen Pfarrer aus Afrika, der bald von Frankfurt direkt nach Wiesenstetten fliegen kann, denn dort wird vom Helmut ein Flugplatz mit zwei Landebahnen gebaut. Der Flugplatz soll direkt an die großen Flughäfen angeschlossen werden.

Den beiden Musikern Andi und Jens haben ihre neuen Uniformen beim Anprobieren wie angegossen gepasst. Zwei Tage später beim Gruppenfoto hat sich Andi gewundert, warum seine Uniform so weit geworden ist. Hat er so viel abgenommen? Nein, Andi hatte die Unform vom Jens mit nach Hause genommen. Und so gab es noch weitere Ereignisse, die zum Schmunzeln waren, wozu auch eine Maus bei der Lena beitrug. Jens Hellstern: "Die beiden sorgen jedes Jahr im Winkelgässle dafür, dass wir keine Geheimnisse haben."

Als Gastzunft war dieses Jahr die benachbarte Narrenzunft Bildechingen da. Ehrenvorstand Andreas Hesse stellte die Maskenträger Riedhexen, Blockstrecker und Medrach-Keiler vor. Martin Dietz, selbst Jäger, nahm den Medrach-Keiler humorvoll genauer in den Blick, ging es doch darum, ob zufällig dessen Wildschweinfell von einem Wildschwein stammt, das er geschossen habe.

Auch die fünf Trauerschnallen gehören zu den jährlichen Höhepunkten der DGH-Fasnet. Natalie Birkle, Karin Birkle, Petrina Wiechert, Martina Brandl und Elisabeth Fischer brachten wieder neue Geschichten mit. So wurde eine verwitwete Krankenschwester gefragt, ob sie sich nicht neu verlieben wolle. Ob sie einen Mann stationär will, müsse sie sich noch überlegen, aber ambulant, da hätte sie nix dagegen.

Die Jungmusiker und Jungs vom Wohnwagen hatten das altbekannte Märchen Aschenputtel umgeschrieben in Flaschenputtel. Hier ging es um die wahre Story einer modernen Patchworkfamilie, die mit dem Alkohol ihre Probleme (Alkoholspiegel, Schluckspecht, Schnapsdrossel) hat. Am Ende gab es ein Happy-End, aber nicht mit dem passenden Schuh, sondern mit der passenden Hälfte eines Leergutbons.

Auch die Feuerwehr Wiesenstetten trägt auch jedes Jahr mit einem lustigen Beitrag zum Programm bei. Dieses Mal ging es um verschiedene Löschszenarien, wobei die notwendige Schnelligkeit zum Löschen auf der Strecke blieb.

Einen sehr lauten musikalischen Schlusspunkt setzten wieder die Shit Bulls.