5137 Euro an Fördermitteln erhält die Gemeinde Empfingen für die Sanierung der Turnhalle bei der Schule

Von Daniel Begemann

Empfingen. Die Entscheidung zur Sanierung der Empfinger Turnhalle ist gefallen: Stromverteilung, Leitungen und die Beleuchtung werden erneuert. Dazu greift die Gemeindeverwaltung sogar auf ihr Sparbuch zurück.

Keinen Zweifel hatten die Gemeinderäte an der Sanierungsnotwendigkeit, als Ingenieur Mathias Volz in der Sitzung am Dienstag die Ergebnisse seiner Analyse vorträgt: "Der Verteiler entspricht nicht der Norm und ist besonders für Kinder gesundheitsgefährdend. Da werden von A bis Z alle Vorschriften missachtet."

Zur Finanzierung der Baumaßnahmen standen dem Gemeinderat unterschiedliche Förderungsmöglichkeiten zur Auswahl (wir berichteten). Vom Projektträger Jülich war bereits eine Förderung von 5137 Euro bewilligt worden. Alternativ würde die Möglichkeit bestehen, eine Förderung beim Landesprogramm Klimaschutz Plus zu beantragen. Dabei würde sich die Förderungshöhe nach der Menge des eingesparten CO2 richten. Diese Variante lohnt sich laut Ingenieur Volz jedoch für die Empfinger Turnhalle weniger. Denn die Leitungsverlegung sei zu kompliziert und teuer, um noch ausreichend von der Förderung zu profitieren. Doch das ist für die Verwaltung nicht das einzige Argument, das gegen eine Förderung durch Klimaschutz Plus spricht.

Bürgermeister Schindler sagte in der Sitzung: "Die 5137 Euro haben wir schon sicher." Deshalb schlug er vor, kein Risiko einzugehen und die Förderung durch Jülich anzunehmen. Das heißt in Zahlen: Die Gesamtkosten liegen bei 39 865 Euro, nach Abzug des Zuschusses sind es noch 34 728 Euro. 18 000 Euro möchte die Verwaltung noch aus Rücklagen entnehmen. Der Gemeinderat stimmte diesem Beschlussvorschlag zu. Schindler merkt dazu an: "Wir haben ja ein kleines Sparbüchle." Etwas zusätzliches Geld nimmt die Verwaltung in die Hand, um in den Nassräumen sogenannte FI-Schalter (Fehlerstromschutzschalter) einzubauen. Sie verhindern gefährlich hohe Fehlerströme gegen Erde und tragen so zur Reduzierung lebensgefährlicher Stromunfälle bei.