Beim Vereinswanderpokalschießen gratulierten die Mitglieder des Schützenvereins Freischütz Empfingen bekannten Gesichtern, hießen aber auch Neulinge auf dem Siegertreppchen willkommen. Foto: Feinler Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettbewerb: 200 Hobbyschützen messen sich beim Vereinswanderpokalschießen in Empfingen

Empfingen. Zum achten Mal standen die Lichtensteiner 1 in der Kameradschafts-Wertung beim Vereinswanderpokalschießen der Empfinger Schützen ganz oben. Ihren Wanderpokal vom vergangen Jahr mussten sie am Samstag somit nicht abgeben.

Trotz rückgängiger Mannschaftszahlen freute sich Oberschützenmeister Andreas Seifer, dass rund 200 Teilnehmer am Vereinswanderpokalschießen teilgenommen hatten. Vier Tage lang schossen die Empfinger in den verschiedenen Wertungsdisziplinen der 59 Mannschaft-, 32 Herren- sowie zehn Damen-Einzelwertungen und 17 Kameradschaften. Stark vertreten waren auch die Flüchtlinge, die sich in den "Integrationsgruppen" vorarbeiteten. "Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr zwei sehr gute Ergebnisse, über 80 Ringe hatten", lobt Andreas Seifer.

Das beste Einzelergebnis des Wettkampfs erzielte Jochen Brendle der Kameradschaft Lichtensteiner mit 85 Ringen. Bei der Überreichung des Pokals jubelte die Menge im Empfinger Schützenhaus. In der Einzelwertung der Kameradschaften Herren folgte Matthias Brende von der Kameradschaft Lichtensteiner auf Platz zwei mit 77 Ringen und Reinhard Gaus von der Kameradschaft Jäger mit 76 Ringen auf Platz drei. Bernd Surgalla wurde zwar nur Zehnter, holte sich dafür mit 155 Teilern die Ehrenscheibe. 165 Teiler brachten Michael Deuringer an zweiter und Michael Park mit 171 Teilern dritter Position. "Vielleicht gibt es mal extra eine Damen-Kameradschaftswertung", wünschte sich Andreas Seifer.

Bei der Einzelwertung der Damen schaffte Doris Ladenburger vom Schmalzgassageschwader mit 84 Ringen auf den ersten Platz. "Das ist spitze. Du bist wieder in alter Form", überreichte der Oberschützenmeister ihr den Wanderpokal. Mit 67 Ringen kam Sarah Link auf die zweite Treppenstufe, gefolgt von Conny Hertkorn mit 64 Ringen. Zehn Damenmannschaften wie der Tennisclub, die Lichtensteiner, die Trachtenkapelle, die Reisigbienen, der Musikverein, die Matrosen, de Saiwaldhexen und das Schmalzgassageschwader kämpften um die Spitze. Gleichstand war beim Musikverein Empfingen 1 und bei Lichtensteiner 1 angesagt, weshalb die höchsten Ergebnisse herausgesucht wurden. Knapp lag der Musikverein vorne und erhielt mit 198 Ringen den zweiten Platz. "Ein sagenhaftes Ergebnis", rief Andreas Seifer dem Schmalzgassengeschwader 1 zu. Dieses hatte bereits im vergangenen Jahr den Wanderpokal erhalten und konnte diesen somit nun auch wieder verteidigen. "So sehen Sieger aus", stimmten die Hobbyschützen an. Auch wurde bei der Mannschaftswertung "Kameradschaften Herren" gesungen. Mit einem Ring mehr als die Jäger schafften es Edelweiß auf Rang drei. Die Lichtensteiner 2 sackten 277 Ringe und damit die Position zwei ein. Erster wurden die Lichtensteiner 1, die zum achten Mal auf diese Poleposition kamen. "Ihr seid knapp an der Schallgrenze vorbei", nahm Andreas Seifer Bezug auf die 299 Ringe. Jubel auch in der Einzelwertung der Herren. Alex Walter von Fliesen Lärin erreichte 73 Ringe, Ralf Hellstern von der Schantlegruppe 75 Ringe. Nur einen Ring mehr hatte Michael Hauser von den Silohexen, der sich damit die Spitze der Herren-Einzel genehmigte.

"Erstmalig in der Vereinsgeschichte", machte Andreas Seifer die Pokalverleihung der Herren-Mannschaften spannend. 264 Ringe und damit Platz drei hieß es für den Gemeinderat 1. Nur knapp dahinter mit 271 Ringen kam der Musikverein Empfingen, der von der Schantlegruppe 1 mit 279 Ringen überholt wurde. Die Vorjahresgewinner der Wanderpokale bekamen Erinnerungspokale. Das Schützen-Team sorgte für die Bewirtung und an den vier Schießtagen mit dem Lichtgewehr auch für die Aufsicht. Wer Lust hatte, konnte sich neben dem Luftgewehr am Pistole-Schießen ausprobieren. Ausklingen ließen die Teilnehmer die vier Schützentage in der Schützenbar.